Forschung

Laufende Projekte am AB Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie

Logos der BeaT und des BmfWuK

Foto: Beat, BmfWuk

BeaT – „Berufliche Bildung erneuern für die automobile Transformation: Qualifikatorische Bedarfsanalysen und Anpassungskonzepte zur Produktion, Zulieferung und Instandhaltung batteriegetriebener E-Mobilität; Teilvorhaben: Arbeit, Kompetenzen, Qualifizierung“

Projektleitung: Prof. Klaus Dörre
Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen: Johanna Sittel, Lennart Michaelis
Förderung: BMWK
Laufzeit: 01.10.2021 - 30.09.2024

Das Forschungsprojekt "BeaT – Berufliche Bildung erneuern für die automobile Transformation" erforscht die sozial-ökologischen Transformationsdynamiken in der Autozulieferbranche mit Schwerpunkt auf die Effekte für die Qualifikationsanforderungen von Beschäftigten. Das Projekt erstellt auf Basis von (vordergründig) qualitativer Empirie qualifikatorische Bedarfsanalysen und Anpassungskonzepte zur Produktion, Zulieferung und Instandhaltung batteriegetriebener E-Mobilität. U.a. im Zuge der Ansiedlung der ersten deutschen Auto-Batteriefabrik in Thüringen und der absehbaren Veränderungen bei Kunden, Zulieferern und Instandhaltung werden im Detail Qualifizierungsbedarfe identifiziert. Ein Abgleich mit bestehenden Aus- und Weiterbildungsangeboten wird Defizite (Mismatch) sichtbar machen, für die Lösungskonzepte sowie prototypisch Ergänzungsangebote entwickelt werden. Es handelt sich um ein Verbundprojekt mit dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS (Verbundkoordination), automotive thüringen und dem SFT der FSU. Wir treten als Verbund in den Austausch mit Qualifizierungsträgern und Branchenvertretern, Verbänden der Arbeitgeber und Gewerkschaften sowie politischen Entscheidungsträgern, um unsere Erkenntnisse für die automobile Berufsbildung der Zukunft bekannt zu machen und zu diskutieren.

Homepage BeaT: https://www.beat-learning.info/Externer Link

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Logo der DFG

Foto: DFG

SFB/Transregio: "Strukturwandel des Eigentums"

 

TP B05: Eigentum, Ungleichheit und Klassenbildung in sozialökologischen Transformationskonflikten

Projektleitung: Prof. Klaus Dörre
Wissenschaftliche Mitarbeiter*in: Dr. Steffen Liebig, Kim Lucht
Förderung: DFG
Laufzeit: 01.01.2021  - 31.12.2024

Das Forschungsvorhaben ist als Teilprojekt B05 im Sonderforschungsbereich/Transregio zum "Strukturwandel des Eigentums" angesiedelt. Es untersucht den doppelten Strukturwandel von und durch Eigentum anhand von Überlappungszonen, die zwischen eigentumsbasierten Klassenauseinandersetzungen und ökologischen Gesellschaftskonflikten entstehen. Gegenwärtig, so die forschungsleitende These, verwandelt sich der alte industrielle, demokratisch eingehegte Klassenkonflikt sukzessive in einen sozial-ökologischen Transformationskonflikt, dessen Dynamik die hegemoniale Eigentumsordnung kapitalistischer Gesellschaften berührt und wohl auch verändert. Für das Teilprojekt sind drei Fragestellungen zentral: 1) Wie werden Konflikte um die sozial-ökologische Transformation in der sozialen Hierarchie einer demobilisierten Klassengesellschaft wahrgenommen und bewertet? 2) In welcher Weise wirkt sich eigentumsbasiertes Klassenhandeln auf ökologische Gesellschaftskonflikte aus? 3) Münden sozialökologische Transformationskonflikte in einen Wandel hegemonialer Eigentumsordnungen, oder tragen sie zu deren Konservierung bei?

Homepage SFB: https://sfb294-eigentum.de/de/teilprojekte/eigentum-ungleichheit-und-klassenbildung-sozialokologischen-transformationskonflikten/Externer Link

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Logos BMBF und WIR

Foto: BMBF/WIR

WIR! - H2Well – Markthochlauf & Markthub

Gemeinsam mit der Professur Verkehrssystemplanung der Bauhaus-Universität Weimar und SolarInput e.V. in Erfurt werden Konzepte zur strategischen Implementierung und Umsetzung von Wasserstofftechnologien in regionalen Infrastruktursystemen für Elektrizität, Mobilität, Wärme- und Sauerstoffnutzung eruiert. Die Untersuchung findet innerhalb des Bündnis H2-Well statt. Der Verbund stützt sich auf grünen Wasserstoff als wichtige Säule der Energie- und Mobilitätswende und zielt auf die Umsetzung dezentraler Wasserstoffsysteme für einen nachhaltigen Strukturwandel in der Region zwischen den Flüssen Main und Elbe.

Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms “WIR! - Wandel durch Innovation in der Region” gefördert.

h2well Markthochlauf - Konzeption des Markthochlaufs zur strategischen Implementierung und Umsetzung von Wasserstofftechnologien in regionalen Infrastruktursystemen für Elektrizität, Mobilität, Wärme- und Sauerstoffnutzung; Teilvorhaben: Sozialwissenschaftliche Begleitforschung zur Konzeption des Markthochlaufs

Projektleitung: Prof. Klaus Dörre
Wissenschaftliche Mitarbeiter*in: Anna Mehlis, Stephan Humbert, Anne Jasmin Bobka
Förderung: BMBF
Laufzeit: 01.12.2020-30.11.2023

Die sozialwissenschaftliche Begleitforschung untersucht die Inhalte und Ausprägungen sozialökologischer Transformationskonflikte im Mobilitäts- und Energiesektor, wo sich radikale Strukturumbrüche und Maßnahmen abzeichnen. Erforscht werden insbesondere folgende Bereiche: (1) die Akzeptanz von Wasserstoffmobilität, (2) Szenarien zukünftiger Entwicklung von Mobilität in ländlichen und urbanen Räumen und deren Passfähigkeit mit der Brennstoffzellentechnologie, (3) die Demografie- und Fachkräfteentwicklung im Bereich der Wasserstoffanwendungen. Mit qualitativen und quantitativen Erhebungen werden fördernde und hemmende Faktoren für die Wasserstoffnutzung identifiziert und in Prognosemodellen zusammengeführt.

h2well Markthub - Wissenschaftlich-strategische Begleitung und Förderung der Marktdiffusion von Wasserstofftechnologien in der Innovationsregion; Teilvorhaben: Sozialwissenschaftliche Analyse dezentraler Wasserstofferzeugung und -nutzung

Projektleitung: Prof. Klaus Dörre
Wissenschaftliche Mitarbeiter*in: Fabian Pflügler
Förderung: BMBF
Laufzeit: 01.03.2023-31.12.2025

Der Beitrag der FSU zielt mit dem geplanten Teilvorhaben auf eine sozialwissenschaftliche Analyse dezentraler Wasserstofferzeugung und -nutzung. Das umfasst (1) Untersuchungen der Potenziale und Hemmnisse dezentraler Konzepte im Kontext einer dynamischen Marktentwicklung und (2) Analysen des gesellschaftspolitischen Umfelds und der Rahmenbedingungen dezentraler Wasserstoffstrukturen sowie Partizipationsmöglichkeiten, um politische und gesellschaftliche Einflussfaktoren auf die dezentrale Wasserstoffwirtschaft in der h2-well Region einzuschätzen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt (3) auf der Etablierung von Informations- und Diskussionsformaten, die – gemeinsam mit den Projektpartnern – in einem „Knotenpunkt für eine dezentrale, grüne Wasserstoffwirtschaft“ (h2-well Markthub) in der Region gebündelt werden und auf die Förderungen von Austausch- und Vernetzungsaktivitäten zielen.

Webseiten unserer Projektpartner:

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ZETT Logo

Foto: ZETT

ZeTT Plus - Zentrum Digitale Transformation Thüringen

Projektleitung: Prof. Dr. Klaus Dörre
Geschäftsführung: Dr. Thomas Engel
Laufzeit: Januar 2023-Dezember 2026
Förderung: BMAS - Bundesministerium für Arbeit und Soziales, TMASGFF - Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF Plus)

Die Anforderungen an Beschäftigte ändern sich derzeit erheblich durch datenbasierte Geschäftsmodelle, mobile Endgeräte, die Vernetzung von Prozessen und neue Produkte. Das ESF-geförderte Zentrum Digitale Transformation Thüringen (ZeTT) analysiert die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung in Thüringen und ihre Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeitswelt. Ausgehend davon berät es Unternehmen in den Schlüsselbranchen des Freistaates und entwickelt und erprobt innovative Lehr- und Lernkonzepte für aufgefundene Qualifizierungsbedarfe.

Frau Prof. Dr. Heike Kraußlach, Professorin für Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Personalwirtschaft an der Ernst-Abbe-Hochschule und Prof. Dr. Klaus Dörre, Professor für Arbeits-, Wirtschafts- und Industriesoziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, leiten zusammen das Zentrum. Um gute Grundlagen für die Gestaltung von Arbeit in der Digitalisierung zu schaffen und Ansprechpartner und Expertise bereitzustellen haben sich insgesamt drei Thüringer Hochschulen und zwei Beratungseinrichtungen zum ZeTT zusammengeschlossen. Gemeinsam mit den Partnern TU Ilmenau, Arbeit und Leben Thüringen sowie dem Institut der Wirtschaft Thüringens (IWT) werden Beratungsleistungen angeboten. Zielgruppen sind Unternehmen, Branchennetzwerke, Betriebsräte und Beschäftigte.

Das ZeTT wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, den Europäischen Sozialfonds und durch das Land Thüringen finanziert. Insgesamt werden fünf regionale Zukunftszentren in Ostdeutschland sowie das übergeordnete Zentrum Digitale Arbeit gefördert.

Projekthomepage des ZeTT: ZeTT Zentrum Digitale Transformation ThüringenExterner Link

Die Kooperationspartner:

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Work in Transformation: New challenges in the context of digitalization and decarbonization in Argentina and Germany (TransWorkDD)

Projektleitung: Dr. Johanna Sittel
Laufzeit: 01.01.2023-31.12.2024
Förderung: DAAD (Programme des Projektbezogenen Personenaustauschs (PPP))

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