Abgeschlossene Forschungsprojekte
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Bildungserträge und Weiterbildung von Hochschulabsolvent*innen
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektlaufzeit: Oktober 2007 – September 2012
Kooperationspartnerin: Prof. Dr. Susanne Strauß, Universität Konstanz -
Bildungsetappe 6 "Berufliche Bildung und Übergänge in den Arbeitsmarkt" des Nationalen Bildungspanels
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektlaufzeit: September 2008 - September 2012
Kooperationspartnerin: Prof. Dr. Heike Solga, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Prof. Dr. Wolfgang Ludwig-Mayerhofer, Universität Siegen
Projektmitarbeiter*innen: Rosine Dombrowski, Ralf Künster, Anna Marczuk, Laura Menze -
Bildungsetappe 8 "Erwachsenenbildung und lebenslanges Lernen" des Nationalen Bildungspanels
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektlaufzeit: September 2008 - September 2012
Kooperationspartnerin: Prof. Jutta Allmendinger PhD, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Dr. Corinna Kleinert, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
Projektmitarbeiter*innen: Agnieszka Althaber, Claudia Finger, Dr. Janina Söhn, Dr. Reinhard Pollak -
Institutionelle Bedingungen des Zusammenhangs von atypischer Beschäftigung und sozialer Ungleichheit in Europa
Förderung: Hans-Böckler-Stiftung
Projektlaufzeit: Juli 2010 - Juni 2014
Kooperationspartnerin: Prof. Jutta Allmendinger, PhD, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Prof. Dr. Johannes Giesecke, Humboldt Universität zu Berlin
Projektmitarbeiter*innen: Dr. Janine Bernhard, Dr. Lena Hipp, Stefan Stuth -
Integrationsschüler im Nationalen Bildungspanel (IntFös)
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektlaufzeit: Oktober 2010 - September 2012
Kooperationspartnerin: Prof. Dr. Heike Solga, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Projektmitarbeiterinnen: Jonna Blanck, Dr. Cornelia Gresch -
Promotionen in der Human- und Zahnmedizin: Motivation, Struktur und Rahmenbedingungen
Förderung: BIOFABRICATION, Medizinische Hochschule Hannover
Projektlaufzeit: Oktober 2013 – August 2018
Kooperationspartner: Prof. Dr. Jörg Eberhard, University of Sydney, Australien (ehemals Medizinische Hochschule Hannover)
Projektmitarbeiterin: Ann Christin Bartels, Leibniz Universität Hannover -
Katja Pomianowicz: Institutionelle Erklärungen für migrationsbedingte Bildungsungleichheiten in westlichen Gesellschaften (Dissertationsprojekt)
Im Rahmen der Promotion wird ergründet, inwiefern es im Laufe der Bildungswege von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu Unterschieden im Vergleich zu einheimischen Jugendlichen kommt und wie diese durch institutionelle Gegebenheiten des Bildungssystems beeinflusst werden. Das übergeordnete Ziel der Promotion liegt somit in der Ergründung der Ursachen der migrationsbedingten Bildungsungleichheiten, die über die individuellen und familiären Bedingungen hinausgehen und die spezifischen nationalen und schulischen Wirkungskontexte als zusätzliche Erklärungen thematisieren und ergründen. Die kumulative Promotion wird in drei Artikeln ergründen, wie sich die migrationsbedingten Bildungsunterschiede über den Lebensverlauf entwickeln. Der Schwerpunkt der jeweiligen Dissertationspapiere liegt in der ländervergleichenden Forschung, um die kontextuellen Faktoren auf der Institutionenebene und deren Einfluss zu untersuchen. Insbesondere wird hierbei der der institutionellen Stratifizierungsrades des Bildungssystems fokussiert, da die bisherige Forschung von einem erheblichen ungleichheitsfördernden Einfluss auf Bildungsungleichheiten ausgeht. Im Fokus der Promotion stehen Ungleichheiten in den schulischen Leistungen, in den Bildungsaspirationen sowie in den tertiären Bildungswegen zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund.
Projektlaufzeit: Oktober 2015 - März 2020
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Prof. Dr. Kathrin Leuze: Berufliche Geschlechtersegregation und ihre Bedeutung für die (Re-)Produktion von Geschlechterungleichheiten im deutschen Arbeitsmarkt (gefördert durch die DFG)
In Deutschland ist das Berufsprinzip zentral für die Verbindung zwischen (Aus-)Bildungssystem und Arbeitsmarkt und daher besonders relevant für die Genese von Ungleichheiten über den Lebensverlauf. Das Projekt untersucht daher die Bedeutung des Berufsprinzips für die (Re-)Produktion von Geschlechterungleichheiten im deutschen Arbeitsmarkt. In der ersten Projektphase haben wir zunächst die Entwicklung beruflicher Geschlechtersegregation zwischen 1976 und 2010 für Deutschland dargestellt und analysiert, wie der Frauenanteil in Berufen kausal mit anderen Berufsmerkmalen, z.B. dem beruflichen Lohnniveau oder dem Teilzeitanteil zusammenhängt. Die Ergebnisse dieser Analysen werden dazu genutzt, den Einfluss dieser beruflichen Merkmale auf nicht-monetäre Aspekte der Arbeitsmarktungleichheiten zwischen Frauen und Männern zu untersuchen. In der zweiten Projektphase untersuchen wir, welche Bedeutung die geschlechtliche Differenzierung der Berufsstruktur in Deutschland für die Entwicklung des Gender Wage Gap seit Mitte der 1970er Jahre hat. Theoretisch untersuchen wir dafür drei unterschiedliche Mechanismen: 1) die Entwertung von frauentypischen Tätigkeitsinhalten sowie 2) die sinkende Nachfrage von spezifischem Humankapital in „Frauenberufen“ aufgrund des technologischen Wandels. Basis der Lohnanalysen ist ein innovativer Datensatz zu individuellen Löhnen im Lebensverlauf: die NEPS Startkohorte 6, die mit Registerdaten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verlinkt ist und dadurch zusätzlich sehr valide Lohn- und Firmeninformationen für die Befragten enthält.
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Projektlaufzeit: April 2015 – November 2018 (2. Förderphase)
Kooperationspartnerinnen: Prof. Dr. Corinna Kleinert, Dr. Ann-Christin Bächmann, Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V., Dörthe Gatermann, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V., Dr. Anna Erika Hägglund, Inequalities, Interventions and a New Welfare State INVESTPublikationen:
Bächmann, A.-C., Gatermann, D., Kleinert, C., Leuze, K. (online first): Why do some occupations offer more part-time work than others do? Reciprocal dynamics of occupational sex segregation and occupational part-time work in West Germany 1976-2010. Social Science Research. https://doi.org/10.1016/j.ssresearch.2021.102685Externer Link
Althaber, A., Leuze, K. (2020): Der Einfluss der beruflichen Geschlechtersegregation und beruflicher Arbeitszeitarrangements auf Teilzeitarbeit. Gleiche Übergangsbedingungen für Frauen und Männer? Sonderband “Berufe und soziale Ungleichheit” der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, herausgegeben von Christian Ebner, Andreas Haupt und Britta Matthes, online first. https://doi.org/10.1007/s11577-020-00666-3.
Bächmann, A.-C., Gatermann, D. (2017): The duration of family-related employment interruptions – the role of occupational characteristics. Journal for Labour Market Research 50, 143–160.
Hägglund, A.-E., Bächmann, A.-C. (2017): Fast Lane or Down the Drain? Does the Occupation Held Prior to Unemployment shape the Transition Back to Work? Research in Social Stratification and Mobility 49, 32-46.
Hausmann, A.-C., Kleinert, C., Leuze, K. (2015): Entwertung von Frauenberufen oder Entwertung von Frauen im Beruf? Eine Längsschnittanalyse zum Zusammenhang von beruflicher Geschlechtersegregation und Lohnentwicklung in Westdeutschland. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 67, 217–242.
Hausmann, A.-C., Zucco, A., Kleinert, C. (2015): Berufspanel für Westdeutschland 1976-2010 (OccPan). Dokumentation zur Erstellung und Anonymisierung. FDZ-Methodenreport, 09/2015, Nürnberg.
Hausmann, A.-C., Kleinert, C. (2014): Berufliche Segregation auf dem Arbeitsmarkt: Männer- und Frauendomänen kaum verändert. IAB-Kurzbericht 09/2014, Nürnberg.
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Dr. Simon Bohn: Faktoren der Berufswahl männlicher Pfleger – Ein systematischer Review (Impacts on occupational choices of male nurses – a systematic review) (gefördert durch die Förderlinie Impulse der Universität Jena)
In dem Forschungsprojekt Faktoren der Berufswahl männlicher Pfleger – Ein systematischer Review (Impacts on occupational choices of male nurses – a systematic review) entwickeln wir eine Synthese des internationalen Forschungsstands zur Berufsorientierung männlicher Pfleger. Die Untersuchung zielt darauf ab, Unterstützungsfaktoren aber auch Herausforderungen der Berufswahl von Pflegern zu bestimmen. Dabei rücken sowohl intrinsische als auch extrinsische Motive atypischer Berufswahlen bei Männern in den Fokus. Für den Forschungsüberblick werden qualitative und quantitative empirische Studien aus dem Zeitraum von 1995 bis 2020 analysiert. Durch den internationalen Vergleich von Berufsorientierungen männlicher Pfleger werden Potentiale für die Fachkräftegewinnung – nicht zuletzt mit Blick auf die Arbeitsmarktintegration von jungen Männern mit Migrationshintergrund – aufgezeigt. An dem systematischen Review arbeitet seit April 2020 ein Team unter der Leitung von Simon Bohn am Lehrstuhl für Empirische Methoden und Sozialstrukturanalyse, wobei es u.a. auf Fördermittel des Nachwuchsförderprogramms IMPULSE 2019 der Friedrich-Schiller-Universität Jena zurückgreift.
Förderung: IMPULSE 2019 der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Projektlaufzeit: 2020 – 2021Publikationen:
Bohn, S. (2020), Altenpflege: Männersache?! - Die Konstruktion beruflicher Passungsverhältnisse in der Anwerbung männlicher Pfleger. In: Martin Dinges (Hrsg.), Männlichkeiten und Care. Selbstsorge, Familiensorge, Gesellschaftssorge. Weinheim: Beltz Juventa, S. 279-296.
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Dr. Simon Bohn: Caring Masculinities – Determinanten männlichen Sorgeengagements und Praktiken der Transformation männlicher Selbst- und Weltverhältnisse (gefördert durch die Förderlinie Impulse der Universität Jena)
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