Sibylle und die anderen. Wie emanzipiert war das Frauenbild in der DDR?
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Die Mode- und Kulturzeitschrift „Sibylle“ erschien von 1956-1995. Die „Ost-Vogue“ war durch anspruchsvolle Modefotografien und redaktionelle Beiträge charakterisiert. Doch eine Modezeitschrift in der DDR erscheint zunächst wie ein Paradox, denn der Staat grenzte sich von der kapitalistischen Mode explizit ab: Die Kleidung der DDR-Frau sollte praktisch sein, damit sie ihre vielen Aufgaben im Betrieb, beim gesellschaftlichen Engagement und in der Familie gut bewältigen kann.
Die übergreifende Fragestellung der Lehrforschung lautet: Welches Frauenbild wurde in der „Sibylle“ kreiert und wie veränderte es sich im Zeitverlauf? In welchem Verhältnis stand es zum offiziellen Frauenleitbild der erwerbstätigen Mutter? Wie unterschied es sich vom Frauenbild des Westens?
In kleinen Arbeitsgruppen forschten die Studierenden mit dem Gesamtbestand von 204 Ausgaben der „Sibylle“. Sie entwickelten eigene vertiefende Fragestellungen, eigneten sich soziologische Methoden zur Bildanalyse an und kreierten ein eigenes Forschungsdesign. Die Forschungsergebnisse wurden neben den üblichen Forschungsberichten auch auf Postern festgehalten. Diese Poster präsentieren wir mit einem kurzen Begleittext auf dieser Homepage.
Einführungstext zu den 7 Projekten von "Sibylle und die anderen.": Downloadpdf, 567 kb
- Vorstellung der Lehrforschung: Downloadpdf, 4 mb
- Wandel des Leitbildes der emanzipierten Frau: Downloadpdf, 2 mb
- Das Frauenbild der Zeitschrift Sibylle: Downloadpdf, 688 kb
- Die Modell zwischen Objekt- und Subjektstatus: Downloadpdf, 7 mb
- Das Frauenbild zwischen Prüderie und Erotik: Downloadpdf, 1 mb
- Das Jugendbild in der Sibylle: Downloadpdf, 1 mb
- Mode als stiller Protest: Downloadpdf, 4 mb