Kind mit EEG-Haube lacht in die Kamera

Soziale Potentiale und Autismus – Friedrich-Schiller-Universität Jena

Kind mit EEG-Haube lacht in die Kamera
Foto: unbekannt

Mission Statement

Diese Forschungseinheit nähert sich dem Autismus aus einem breiten Blickwinkel an, und versucht, die zentralen und ergänzenden Merkmale sowie die Ursachen von Autismus besser zu verstehen, wobei die Komplexität und Variabilität innerhalb des Autistischen Spektrums berücksichtigt wird. Unser oberstes Ziel ist es, die psychische Gesundheit Betroffener zu verbessern und Hindernisse abzubauen, die autistische Menschen daran hindern können, ihr volles Potenzial zu entfalten. Während autistische Züge bereits bei neurotypischen Menschen stark variieren, wird Autismus als eine neurologische Entwicklungsstörung eingestuft, die durch soziale Kommunikations- und Interaktionsschwierigkeiten, eingeschränkte und sich wiederholende Verhaltensweisen sowie sensorische Hypo- und Hypersensitivitäten gekennzeichnet ist. Menschen mit Autismus können sich im Hinblick auf den Grad der Unterstützung, die sie im täglichen Leben benötigen, stark unterscheiden, und einige können besondere Interessen sowie bemerkenswerte Fähigkeiten in bestimmten Bereichen aufweisen.

Als Forschungseinheit profitieren wir von unserer Erfahrung in der Forschung zur Personenwahrnehmung und sozialen Interaktion, wo wir die Wahrnehmung und den Ausdruck sozialer Signale mit Hilfe von EEG, fMRI, Eyetracking und der automatischen Bewertung sozialer Verhaltensweisen untersuchen. Gleichzeitig arbeiten wir mit autistischen Menschen und Experten aus der Praxis zusammen und untersuchen, wie diese neurokognitiven Marker der Kommunikation mit der von ihnen selbst oder ihren Eltern angegebenen Lebensqualität zusammenhängen. Die aktuelle Forschung zeigt, dass Autismus trotz aller Fortschritte eine Krankheit bleibt, die besser verstanden werden muss, damit die Interventionsansätze wirksamer werden und die Betroffenen ein besseres Leben führen können.

Partner

Language Disclaimer

Within the autistic community, there are different positions on how autistic individuals wish to be adressed or discussed in public texts. In reference to the Recommendations for Autism Friendly Language: Guideline for Autism Researchers by our Patners Autismus Forschungs Kooperation Berlin-PotsdamExterner Link, we have decided to follow suggestions by Bettema-Beitel et al. (2021), Autism: The International Journal of Research and Practice. Terminology guidance (2021) and  Autism in Adulthood. Language Recommendations (2021). Therefore, we use „identity-first language (‚autistic adults‘ or ‚autistic participants‘), or more neutral terms such as ‚person on the autism spectrum' “.

References:

  • Autism: The International Journal of Research and Practice. Terminology guidance (2021). https://jour- nals.sagepub.com/pb-assets/cmscontent/AUT/Autism-terminology-guidance-2021-1626860796.pdf (accessed Jan. 6, 2022)
  • Autism in Adulthood. Language Recommendations (2021). https://home.liebertpub.com/publications/autism-in-adult- hood/646/for-authors#pubcoverModal%20(accessed%20Jan.%206,%202022
  • Bottema-Beutel K., Cuda J., Kim S.Y., Crowley S., Scanlon D. (2019). High school experiences and support recommendations of autistic youth. J Autism Dev Disord. 50 https://doi.org/10.1007/s10803-019-04261-0