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Am 30.09.2022 maßen sich Forscherinnen und Forscher der vier europäischen Universitäten Jena, Coimbra (Portugal), Iaşi (Rumänien) und Salamanca (Spanien) bei der zweiten Runde des Science Battle, einem spielerischen Wissenschaftswettstreit. Der Wettbewerb war über lange Strecken ein hartes Kopf-an-Kopf Rennen, bei dem sich das Jenaer Team am Ende erfolgreich durchsetzen konnte und deswegen nächstes Jahr beim Finale gegen Pavia, den Sieger von 2021 antreten darf. Es wird 2023 voraussichtlich am Campus einer der beiden Finalisten stattfinden.
Was ist der Science Battle?
Der Science Battle ist ein Wissenschaftswettkampf, bei dem gezeigt werden soll, wie Wissenschaftler eine neue Forschungsfrage angehen und dabei auf unterhaltsame Art und Weise den wissenschaftlichen Prozess demonstrieren. Das Format wurde 2016 an der Universität Turku in Finnland entwickelt und wird nun auf der Ebene der European Campus of City Universities (EC2U) AllianceExterner Link durchgeführt. Die erste Runde des EC2U Science Battle wurde letztes Jahr zwischen Pavia (Italien), Poitiers (Frankreich) und Turku (Finnland) ausgetragen.
Im zweiten EC2U-Science Battle kämpften nun vier Teams mit je sechs nominierten Forscherinnen und Forschern aus verschiedenen Fachdisziplinen. Für Jena traten an: Rachael Akinyede (Geomikrobiologie), Dr. Kathrin Fröhlich (Mikrobiologie), Paulina Fuentes Zacarias (Medizin), Dr. Jürgen Kaufmann (Psychologie), Prof. Dr. Matthias Perkams (Philosophie) und Felix Wechsler (Physik, IT). Als Backups fungierten Prof. Johannes Grave (Kunstgeschichte) und Dr. Anne Küppers (Politikwissenschaft). Alle Teams erhielten dieselben, vom Publikum gestellten Fragen (z.B. „Wohin gehen Gedanken, die man vergisst?“, „Stimmt es, dass beim Lügen die Nase länger wird?“). Für jedes Problem hatten die Teams dann jeweils nur wenige Minuten Zeit, um eine möglichst überzeugende Lösung zu erarbeiten, die im direkten Anschluss präsentiert werden musste. An jedem der vier Veranstaltungsorte wurde der Science Battle moderiert (in Jena von Anne Dünger und Jack Pop), so dass mit den Teams und dem Publikum vor Ort interagiert werden konnte. Wie in einer Fernsehshow waren per Livestream alle vier Wettkampforte zugeschaltet. Zusätzlich zu Schiedsrichtern aus Pavia, Poitiers und Turku, vergab auch das Publikum (per online-Votum) Punkte für Schlagfertigkeit, gelungene Demonstrationen, den Unterhaltungsfaktor und für die Logik der Begründungen.