Abschlussarbeiten und Praktika

Masterarbeit im Projekt "Vis-a-vis – Videobasierte Interaktionssequenzen als Brücke von der Theorie in die psychotherapeutische Praxis" (Prof. Dr. Julia Asbrand): Die psychotherapeutische Ausbildung wurde 2019 grundlegend reformiert. Ein Großteil der zuvor in einer postgradualen Ausbildung vermittelten Inhalte wurde mit der Zielsetzung, praxisnah und evidenzbasiert zu lehren, in das Studium integriert. Diese grundlegende Neuausrichtung des Studiengangs erfordert ebenfalls eine Reformation des Lehrsystems. Studierende müssen nun in universitären Lehrveranstaltungen evidenzbasierte psychotherapeutische Kompetenzen erlernen und als Vorbereitung auf den realen Patient:innenkontakt erproben können. Mit Vis-a-vis wird eine schrittweise Brücke von Theorie (Wissen) zur Praxis im Feld (Handlungskompetenz) mittels eines videobasierten Interaktionssystems für Studierende hergestellt. Die Lehrinnovation wird gleich mehrere Herausforderungen des aktuellen Lehrbedarfs von Diversität bis evidenzbasierter Anwendungsorientierung innerhalb des Studiums in einem wissenschaftlich fundierten Rahmenprogramm schließen.

Die Abschlussarbeit betrachtet objektive Marker der Psychotherapieausbildung. Bitte melden Sie sich mit den genannten Unterlagen sowie dem Hinweis, in welchem Jahr des MSc Studiums Sie sich befinden.

2 Masterarbeiten im Projekt "Gedankenkarussell" (Prof. Dr. Julia Asbrand): 
1) In mehreren durch die DFG geförderten Projekte wurde in Familien von Kindern und Jugendlichen die familiäre Akkommodation sowie herausforderndes Erziehungsverhalten untersucht. Die Masterarbeit beschäftigt sich damit, diese Daten zusammen zu führen, die Relevanz der Konstrukte für Deutschland zu klären sowie in allgemeine Erziehungsmodelle zu überführen.
2) Zudem wurde die soziale Performanz während einer Leistungssituation unter verschiedenen Bedingungen erfasst. Die Masterarbeit soll diese Videodaten per Beobachtungsverfahren bewerten und mit einer geeigneten Fragestellung auswerten.

Bachelor- oder Masterarbeit im Projekt "Memorylane" (Prof. Dr. Julia Asbrand): In Entstehung und Aufrechterhaltung von Angststörungen und andere psychische Störungen spielt elterliches Erziehungsverhalten hinein (Asbrand et al., 2015; McLeod et al., 2007). Neben dem bislang fokussierten negativem Erziehungsverhalten als Risikofaktor könnte positives Erziehungsverhalten als protektiv zentral sein. Das Challenging Parenting Behavior (CPB, herausforderndes Erziehungsverhalten, (Majdandžić et al., 2014) überrascht das Kind und fordert es heraus, und gilt somit als protektiv (vgl. retrospektive Befragung junger Erwachsener; Smout et al., 2020). Unklar ist, ob dieses Verhalten nur mit Ängsten oder auch mit depressiven Symptomen, Schlafproblemen oder Essstörungssymptomen einhergeht. Das Ziel der Studie ist somit störungsspezifisch positives (CPB) und negatives Erziehungsverhalten unter Berücksichtigung störungsübergreifender Emotionsregulation in einer Online-Stichprobe von jungen Erwachsenen („emerging adults“) vorherzusagen. Die Ergebnisse können erste Klarheit liefern für die störungsspezifische Relevanz von CPB, eine Grundlage für Folgearbeiten zur experimentellen Untersuchung von CPB sowie langfristig für den Einbezug dieses Faktors in der Psychotherapie von Angststörungen bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Die Abschlussarbeit beschäftigt sich mit soziodemografischen Merkmalen sowie der Relevanz von Schlafproblemen und Erziehungsverhalten.

Bachelorarbeit im Projekt "Hallo Angst!" (Prof. Dr. Julia Asbrand): Dieses Projekt versucht, die Diagnostik der Sozialen Angststörung im Kindes- und Jugendalter mittels videobasierter Interaktion zu verbessern.
Die Abschlussarbeit beschäftigt sich mit der Auswertung von Fragebögen im Projekt.