Nachhaltigkeit am Finanzmarkt

NaFin - Nachhaltigkeit und Finanzmarkt - institutionelle Arrangements und Perzeptionsmuster
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Foto: NaFin

Projektleitung: Prof. Dr. Stefanie Hiß

Förderung: VolkswagenStiftung im Rahmen der Förderinitiative Schumpeter-FellowshipsExterner Link

Mitarbeiter*innen: Michael Göbel (2012-2014), Sebastian Nagel (2012-2015); Jakob Kunzlmann (bis 2012), Anna Irmisch (bis 2011)

Laufzeit: Oktober 2009-September 2014 (verlängert bis März 2015)

Finanzmarkt und Nachhaltigkeit sind zwei Themenbereiche, die in den letzten Jahren erheblich an Aufmerksamkeit gewonnen haben. Der Finanzmarkt bestimmt zunehmend das Leben des Einzelnen und dringt in immer mehr gesellschaftliche Teilbereiche vor. Durch eine wachsende Finanzmarktorientierung ist der Einfluss des Finanzmarkts und finanzmarktlicher Logiken vor allem in der Wirtschaft zu spüren. Eine Unternehmensfinanzierung über den Finanzmarkt erfordert eine Anpassung der Unternehmen an finanzmarktliche Regeln und Institutionen. Ein wichtiges Selektionskriterium des Finanzmarkts ist ökonomische Rentabilität. Je nach Anlageform unterscheidet sich dieses im Hinblick auf einen eher kurz- oder eher langfristigen Anlagehorizont sowie nach der Höhe der Renditeerwartungen. Durch die globale Konkurrenz auf dem Finanzmarkt dominieren dabei gegenwärtig zumeist kurzfristige Strategien der Profitmaximierung.

Auch das Konzept der Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren erhebliche Verbreitung gefunden. Erwachsen aus einem umweltpolitischen Diskurs ist Nachhaltigkeit bis heute zu einer Art gesellschaftlichem Leitbild avanciert. Mit dem "Sozial-Verantwortlichen Investieren" ist Nachhaltigkeit auch auf dem Finanzmarkt angekommen und zu einem zusätzlichen Entscheidungskriterium für Kapitalanlagen geworden. Instrumente wie Indizes, die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen oder Intermediäre, wie auf Nachhaltigkeit spezialisierte Ratingagenturen, unterstützen die Vermittlung von Angebot und Nachfrage.