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DiSl - Digital Schule lernen

Das Projekt DiSl soll die Weiterentwicklung der bildungswissenschaftlichen Lehrkräftebildung an der Friedrich-Schiller-Universität unterstützen.
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Foto: Annabell Ansorg

Ausgangspunkt

Die Friedrich-Schiller-Universität setzt sich zum Ziel, hochschulische Bildungsangebote für die Lehrkräftebildung in den Bereichen Digitalisierung, Inklusion und Multiprofessionelle Teamarbeit weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck werden am Institut für Erziehungswissenschaften drei neue Professuren mit eben diesen Schwerpunkten geschaffen. Das Projekt "DiSl" greift die Notwendigkeit einer breiter angelegten Qualifizierung im Rahmen digitaler Selbstlernangebote auf.

Damit soll:

  • frühzeitig auf die Anforderungen reagiert werden, welche sich den künftigen Lehrkräften stellen.
  • die thematische Erweiterung des Lehramtsstudiums durch die drei neuen Professuren vorbereitet werden.

Diese Ziele werden in einer digitalen Lernumgebung realisiert, die während der Projektlaufzeit aufgebaut und erprobt wird. 

Für das Projekt "DiSl" ergeben sich dahingehend drei Zieldimensionen:

  1. Weiterentwicklung der ersten Phase der Lehrkräftebildung in den Bereichen
    Digitalisierung,
    Multiprofessionalität und
    Heterogenität/Inklusion
  2. Vorbereitung der Integration der drei neuen Professuren in die Lehrkräftebildung
  3. Weiterentwicklung der Kooperation lehrkräftebildender Akteur:innen an der Friedrich-Schiller-Universität

Die Elemente von DiSl

  • 1. Lehrkräftebildung

    DiSl - Ein Zusatzangebot für Lehramtsstudierende zur selbstständigen Auseinandersetzung mit aktuellen Problemfeldern im Schulalltag

    DiSL ist ein Angebot von Selbstlernanteilen im Sinne einer Sensibilisierung für die Themen: Digitalisierung, Inklusion und Multiprofession, welche in der jetzigen Lehramtsausbildung nicht explizit in den Curricula festgeschrieben sind. Damit sollen Studierende frühzeitig auf die Anforderungen vorbereitet werden, welche sich den künftigen Lehrkräften stellen. Die Selbstlernanteile werden in Form digitaler Lernbausteine auf der Plattform Moodle angeboten. Dabei werden folgende Schwerpunkte aufgegriffen:

    • Aufwachsen in der digitalen Welt
    • Technisches und rechtliches Grundwissen
    • Digitales Arbeiten, Kollaborieren und Kommunizieren
    • Digitale Lernsettings gestalten
    • Differenzierung und Individualisierung im Kontext digitalen Lernens

    DiSl versteht sich als vertiefendes Qualifizierungsangebot, welches das Lehramtsstudium zeitgemäß ergänzt (orientiert an DigCompEduExterner Link, Digitalisierungsstrategie der KMK 2017Externer Link, Ergänzungspapier der KMK 2021Externer Link).

    Zunächst handelt es sich um ein freiwilliges Zusatzangebot.

  • 2. Hochschulpolitischer Kontext des Projekts

    Thematische Vorbereitung der neuen Professuren am Institut für Erziehungswissenschaft

    Die Friedrich-Schiller-Universität ist die größte und vielfältigste Universität in Thüringen und in ständiger Weiterentwicklung begriffen. Ihre Ziele sind auf die Steigerung der Qualität ihrer Leistungen in Forschung, Lehre und Transfer gerichtet. Diese wurden mit dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft vereinbart und finden ihren Niederschlag in der aktuellen "Ziel- und Leistungsvereinbarung für die Jahre 2021 bis 2025Externer Link".

    Dort wird eine Reform der Lehrerbildung angestrebt: 

    "Zur Sicherung einer anforderungsgerechten Qualifikation von Lehrpersonen ist es notwendig, das Lehramtsstudium um Inhalte in den Bereichen Inklusion, Multiprofessionalität und digitale Lernkultur zu ergänzen.
    Zur personellen Untersetzung bedarf es der Einrichtung von drei neuen Professuren mit den Themenfeldern
    (I) Educational Design und digitale Lernkultur,
    (II) Pädagogische Beratung und professionelle Kooperation/ Multiprofessionalität sowie
    (III) Inklusion/Soziale Diversität."
    (Ziel- und Leistungsvereinbarung für die Jahre 2021 bis 2025 zwischen dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft und der Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2020, Seite 6)


    Digitale Kompetenzen stärken

    Die fortschreitende Digitalisierung stellt die Gesellschaft vor große Herausforderungen und betrifft Schulen wie auch Hochschulen. Im Jahr 2017 haben das Land Thüringen und dessen Hochschulen gemeinsam die "Thüringer Strategie zur Digitalisierung im HochschulbereichExterner Link" entwickelt. Dort wird unter anderem die digitale Qualifizierung in der Lehrer:innenbildung als Notwendigkeit anerkannt:

    "Die Entwicklung digitaler Kompetenzen gehört zum zentralen gesellschaftlichen Bildungsauftrag. Unterricht in der Schule muss die dafür notwendigen Grundlagen vermitteln. Dies wirkt sich auf die Lehrer:innenbildung aus. Die zukünftigen Lehrer:innen müssen dazu qualifiziert werden, in ihren Fächern Wissen und Kompetenzen zur Digitalisierung zu lehren, aber auch Chancen, Risiken und Herausforderungen der Digitalisierung kritisch zu reflektieren."
    (Thüringer Strategie zur Digitalisierung im Hochschulbereich 2021–2025, 2021, Seite 7)

    Das Projekt "DiSl" greift diese Forderungen auf. Dabei wird Digitalität zum einen als Medium der Vermittlung, zum anderen als Betrachtungsgegenstand begriffen. 

  • 3. Monitoringsystem

    Zur Zeit wird ein eigens entwickeltes Messinstrument erprobt. 

Projektleitung 

  1. Berkemeyer, Nils, Univ.-Prof. Dr. Lehrstuhlinhaber | Projektleitung
    Professur für Schulsystementwicklung
  2. Kracke, Bärbel, Univ.-Prof. Dr. Lehrstuhlinhaberin | Projektleitung
    Professur Pädagogische Psychologie

Projektteam und Ansprechpartner 

Lena Friederike Wandner
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
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Professur für Schulsystementwicklung
Lena Friederike Wandner
Foto: Privat
Raum 104
Fürstengraben 11
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Annabell Ansorg
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Professur für Schulsystementwicklung
Annabell Ansorg
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  • Studentische Hilfskräfte
    • Isabelle Möbius
    • Levin Häfele
    • Annalena Derwel
    • Leon Henschke

Aktuelle Meldungen 

  • Eine Person tippt am Smartphone.
    Foto: Tofros.com auf Pexels
    Seminar "Aufwachsen in der digitalen Welt"Externer Link

    Im Rahmen des Projekts "Digital Schule lernen" wird im Sommersemester 2024 ein Seminar unter dem Titel "Aufwachsen in der digitalen Welt" angeboten. Studierende werden darin für medienpädagogische Diskurse sowie deren Relevanz in der Schulpraxis sensibilisiert.

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