Professionalisierung durch Führungshandeln

Die zunehmende Eigenverantwortlichkeit der Einzelschule überträgt sich insbesondere auf die Verantwortungsbereiche der Schulleitung. Deshalb bedarf es einer kontinuierlichen Professionalisierung pädagogischer Führungskräfte. Vor allem die Verantwortung für Aufgaben im Rahmen der Personalentwicklung wird derzeit in fast allen Bundesländern auf die Einzelschule übertragen. Im Projekt "Professionsorientiertes Schulleitungshandeln" interessiert nun, wie Schulleiter Kompetenzen hinsichtlich Professionalisierungsstrategien im Bereich Personalentwicklung mit Schwerpunkt auf Fortbildungsplanung und Professionalisierung des Kollegiums erwerben und erweitern können. Das Projekt verfolgt auf theoretischer Ebene die Entwicklung eines Professionalisierungsansatzes, der Schulleitungshandeln im Spannungsverhältnis zwischen organisationalem und professionellem Handeln unter den Bedingungen erhöhter einzelschulischer Gestaltungspielräume und der spezifischen Konstellation von Autonomie- und Kontrollaspekten in den Blick nimmt. Auf Systemebene wird das Ziel der Weiterentwicklung des Thüringer Konzepts zur Qualifizierung pädagogischer Führungskräfte in Schulen verfolgt, auf Schulebene die Erarbeitung einer praxisorientierten Handreichung für Schulleiter zur "Professionalisierungsorientierten Führung".

Projektpartner:

Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Ansprechpartner: Jürgen Rexhäuser
Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM), Ansprechpartner: Dr. Annerose Kropp, Regina Schlegelmilch
Institut für Erziehungswissenschaft, Friedrich-Schiller-Universität Jena: Prof. Dr. Nils Berkemeyer (wiss. Leitung), Jana Berkemeyer (Projektleitung), Anita Schwikal