Zentren
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Ethikzentrum Jena
Das 2002 gegründete fakultätsübergreifende Ethikzentrum ist das erste universitäre Ethikzentrum Thüringens.
Aufgabe des Ethikzentrums ist es, interdisziplinäre Forschung und Lehre an der FSU im Berecih ethischer Fragestellungen zu fördern und zu koordinieren. Das Ethikzentrum versteht sich darüber hinaus als Ort der Konsultation für solide Entscheidungshilfen zu ethischen Fragen in den modernen Naturwissenschaften.https://www.uni-jena.de/forschung/profillinien/wissenschaftliche+zentren/ethikzentrumExterner Link
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Imre-Kertész-Kolleg
Das Imre Kertész Kolleg Jena an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, ist ein Ort interdisziplinärer und transnationaler geschichtswissenschaftlicher Forschung zu historischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts in Ostmittel- und Südosteuropa.
Das Kolleg unter der Leitung von Professor Dr. Włodzimierz Borodziej und Professor Dr. Joachim von Puttkamer, wurde im Oktober 2010 als neuntes Käte Hamburger Kolleg des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gegründet.
Ein internationales Wissenschaftlerteam aus Fellows sowie festen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, forscht am Kolleg in einer Umgebung intensiven wissenschaftlichen Dialogs und Austausches zur Geschichte des östlichen Europas im 20. Jahrhundert mit den fünf Schwerpunktbereichen: Krieg, Gewalt, Unterdrückung; Staatlichkeit; Umbrüche zur Moderne; Intellektuelle Horizonte – Selbst und Fremdwahrnehmungen in Europa und Geschichte und Öffentlichkeit. Durch eine transnationale Perspektive auf die Gesamtregion Ostmittel- und Südosteuropa lassen sich gemeinsame Entwicklungslinien und spezifischen Unterschiede der Länder herausarbeiten und die geschichtswissenschaftliche Analyse der historischen Ereignisse in dieser Region auf eine neue Grundlage stellen. -
Interdisziplinäres Zentrum für IT-basierte qualitative arbeitssoziologische Forschung
Wie haben sich die Konturen von Arbeit und Produktion nach Ende des „Fordismus“ entwickelt?
Zur Beantwortung der Frage wird der reiche Bestand qualitativen Datenmaterials aus über 40 Jahren Forschung an führenden arbeitssoziologischen Einrichtungen erschlossen und in fünf Pilotstudien ausgewertet. Dies erfordert neue Methoden der IT-basierten Sekundäranalyse qualitativen Materials, die in enger interdisziplinärer Kooperation zwischen Soziologie, IT- und Informationswissenschaft entwickelt werden. Dabei werden Anforderungen ermittelt, Konzepte entwickelt und neue IT-Lösungen in arbeitssoziologischen Pilotstudien erprobt.
Es wird ein Kompetenz- und Beratungszentrum aufgebaut, um Infrastruktur, Forschungsdaten und IT-Anwendungen nachhaltig zur Verfügung zu stellen und den neuen Ansatz der IT-basierten Sekundäranalyse dauerhaft zu etablieren.
Von der SUB Göttingen wird eine modulare Virtuelle Forschungsumgebung (VFU) inkl. dazugehöriger Werkzeuge thematisch fokussiert auf arbeitssoziologische Forschungsthemen entwickelt. Daneben wird von der SUB das Datenmodell für qualitative Studien, für Befragungen und für sonstige Datentypen der am Projekt beteiligten soziologischen Partner entwickelt.http://www.sub.uni-goettingen.de/projekte-forschung/projektdetails/projekt/elabour/Externer Link
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Jena Center for Reconciliation Studies
The Jena Center for Reconciliation Studies (JCRS) was founded in July 2013, aiming to achieve theoretical understanding of the processes, measurements and practices relevant to fostering best-possible relationships in contexts affected by violence, atrocities, genocides, wars, dictatorships, segregation, enslavement and other crimes against humanity. Reconciliation Studies is a transdisciplinary and multiscale scientific field that focuses on individual, group, inter-group and political dynamics.
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Kompetenzzentrum Rechtsextremismus
Es gehört zu den Aufgaben einer Universität, Entwicklungen der sie umgebenden Gesellschaft zu analysieren, kritisch zu reflektieren und aus gesicherten Wissensbeständen heraus Vorschläge zu ihrer Bewältigung zu erarbeiten. Als im November 2011 die Mordserie der NSU aufgedeckt wurde, stellte dies für die zivilgesellschaftlichen Werten verpflichtete Friedrich-Schiller-Universität eine neue Herausforderung für ihre Forschungen zum Rechtsextremismus dar. Auf einer öffentlichen Podiumsdiskussion im Februar 2011 wurde deshalb der Vorschlag unterbreitet, einschlägige Forschungen an der Universität zusammenzuführen und in einem Zentrum zu bündeln, um gemeinsam weitergehende Fragestellungen bearbeiten zu können. Teil des damaligen Vorschlages war die Erstellung einer als Broschüre und online zu veröffentlichenden und regelmäßig zu aktualisierenden Zusammenstellung der Forscherinnen und Forscher, Forschungen und spezifischen Kompetenzen zum Thema "Rechtsextremismus". Dieser Expertenwegweiser wird hiermit vorgelegt. Er enthält drei Teile:
1. Eine Zusammenstellung der Wissenschaftlerinnen und WissenschaftlerExterner Link der FSU, die zur Erforschung des Rechtsextremismus beigetragen haben und beitragen. Diese Zusammenstellung soll einerseits die Breite einschlägiger Forschungen an der FSU dokumentieren; sie soll es andererseits der Politik, Gruppen der Zivilgesellschaft ermöglichen, konkrete Fragen gezielt an Experten heranzutragen.
2. Eine BibliographieExterner Link zum Thema, die vorwiegend Beiträge der letzten Jahre enthält. Ihrer Erschließung dient schließlich
3. eine KonkordanzExterner Link, in der nach Stichworten zum Themenkreis des Rechtsextremismus sortiert Expertenbeiträge leicht auffindbar gemacht sind.
Der Expertenwegweiser belegt eindrucksvoll, in welcher Dichte und thematischen Breite sich Forscherinnen und Forscher der Friedrich-Schiller-Universität dem komplexen Thema des Rechtsextremismus gewidmet haben und widmen. Für die Universität selbst ist sie zudem ein willkommenes Instrument, thematische Nachbarschaften zu entdecken und zu weiterführenden Forschungsprojekten anzuregen. -
Zentrum für Alternsforschung (JZA)
Der demografische Wandel stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar. Der erfreuliche Trend einer beständig steigenden Lebenserwartung ist mit der Kehrseite verknüpft, dass tendenziell mehr Menschen an altersassoziierten Dysfunktionen und Erkrankungen leiden. Darüber hinaus stellt eine im Mittel alternde Bevölkerung die sozialen Sicherungssysteme vor die Herausforderung der Finanzierbarkeit, Familien vor die Herausforderung der Pflege von Angehörigen und Arbeitsmärkte vor die Herausforderung eines qualifizierten Arbeitsangebots. Eine Lösung dieser gesamtgesellschaftlichen Probleme liegt in der Verbesserung der Gesundheit älterer Menschen sowie der Voraussetzungen für eine selbstbestimmte Lebensführung im Alter.
Das gesamte Spektrum der Wissenschaften am Standort Jena und in der Region will sich dieser facettenreichen Herausforderung stellen und das Thema auf mehreren Ebenen bearbeiten. Dazu wurde von der Friedrich-Schiller-Universität Jena gem. § 37 des Thüringer Hochschulgesetzes (ThürHG) sowie § 27 der Grundordnung der Friedrich-Schiller-Universität Jena das fakultätsübergreifende Zentrum für Alternsforschung Jena (ZAJ) eingerichtet. Das ZAJ bringt Vertreter und Vertreterinnen verschiedener Fachdisziplinen zusammen und bietet eine Plattform für die Durchführung von interdisziplinären Verbundprojekten auf lokaler und überregionaler Ebene. -
Zentrum für religionspädagogische Bildungsforschung
Seit 2011 widmet sich das interfakultäre und interdisziplinäre Zentrum für Religionspädagogische Bildungsforschung (ZRB) der Begleitung, Anregung und Durchführung wissenschaftlicher Forschungsarbeiten, die religiöse Bildungsprozesse untersuchen. Bei der Arbeit des ZRB stehen vergangene und gegenwärtige Bildungsprozesse im Fokus, so dass historische, systematische sowie empirische Methoden die Forschungsarbeit bestimmen. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena ordnet sich das Forschungszentrum den Profillinien »Life« und »Liberty« zu, innerhalb der Theologischen Fakultät der Universität Jena prägt es die Profillinie »Religiöse Bildung im Kontext sozialer Wandlungen«.
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Zentrum für Lehrerbildung und Lehrerbildungsforschung
Das ZLB gliedert sich in die vier Abteilungen Lehrerbildung (LBF), Didaktikforschung (DIF), Evaluations- und Methodenforschung (EMF) sowie Hochschullehre und hochschuldidaktische Forschung (HDF).
Zusammen mit dem Lehrerbildungsausschuss (LBA) nimmt das ZLB Aufgaben nach § 37a des Thüringer Hochschulgesetzes wahr. -
Forschungsstelle Weimarer Republik
Die Forschungsstelle Weimarer Republik wurde im August 2016 aus Mitteln des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft mit dem Auftrag eingerichtet, eine zentrale Plattform für die Vernetzung der deutschen und internationalen Weimar-Forschung aufzubauen, eigene Forschungsarbeiten zur Weimarer Republik zu betreiben und institutionelle und finanzielle Unterstützung für diese Vorhaben zu gewinnen.
Bis mindestens 2019 wird die Forschungsstelle in enger Kooperation mit dem Weimarer Republik e.V. eine jährliche Fachkonferenz organisieren, ihre Ergebnisse und andere Forschungserträge in der eigenen Reihe "Weimarer Schriften zur RepublikExterner Link" publizieren und einen jährlichen Forschungspreis ausloben. Allen Interessierten aus Wissenschaft, Publizistik und Politik bietet die Forschungsstelle mit dem "Netzwerk Weimarforschung" eine Übersicht über Personen und Themen der aktuellen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der ersten deutschen Demokratie.