Aktuelles
Sprechstunden im Wintersemester 2024/25
Dr. Jörg Hebenstreit: nach vorheriger Vereinbarung per E-Mail als digitale Sprechstunde
Dr. Anne Küppers: nach vorheriger Vereinbarung per E-Mail als digitale Sprechstunde
In welcher Gesellschaft wollen wir leben? – Prof. Dr. Marion stellt Kurzbericht des Deutschland-Monitors 2024 in Bundespressekonferenz vor
Am Mittwoch, den 25.09. stellte Prof. Dr. Marion Reiser gemeinsam mit Carsten Schneider (Staatsminister und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland im Rahmen einer Bundespressekonferenz den neuen Kurzbericht des Deutschland-Monitors 2024 vor. Der Kurzbericht wurde zudem als Beitrag im aktuellen Bericht zum Stand der Deutschen Einheit veröffentlicht. Schwerpunkt ist in diesem Jahr die Frage „In welcher Gesellschaft wollen wir leben?“.
Dazu werden u. a. die Einstellungen der Deutschen zu unterschiedlichen gesellschaftlichen Zielmarken und der Abwägung gesellschaftlicher Grundwerte untersucht. Auch die Wichtigkeit und Erfüllung grundlegender Freiheitsrechte sowie die Beurteilung des gesellschaftlichen Miteinanders werden in den Blick genommen.
Die Befunde zeigen, dass das Land in vielen Bereichen einhellige Positionen vertritt: Eine klare Mehrheit in Deutschland sieht die Gleichberechtigung der Geschlechter, Chancengleichheit, soziale Gerechtigkeit und das friedliche Zusammenleben von Religionsgemeinschaften als wichtige Ziele. Auch bürgerliche und politische Freiheiten werden von den meisten als zentral angesehen.
Es gibt jedoch auch kontroverse Themen: So gehen die Meinungen in Bezug darauf auseinander, ob Deutschland Zuwanderung als Chance begreifen sollte und ob Klimaneutralität oder ein geeintes Europa angestrebt werden sollen. Auch bei der Frage, inwieweit Freiheiten wie Meinungs- und Pressefreiheit tatsächlich gewährleistet sind, gibt es Unterschiede in der Wahrnehmung.
Den vollständigen Bericht zum Stand der Deutschen Einheit können sie hierExterner Link (Seite 153-174) abrufen.
Studierende und Forschende entwickeln „Kommunal-O-Mat“
Im Rahmen eines Lehrforschungsprojekts haben Studierende gemeinsam mit Forschenden des Instituts für Politikwissenschaft eine Online-Wahlhilfe für die Jenaer Stadtratswahl sowie die Landratswahlen im Landkreis Gotha und dem Kyffhäuserkreis entwickelt.
Dem Prinzip des „Wahl-O-Mat“ der Bundeszentrale für Politische Bildung folgend, können die Nutzerinnen und Nutzer in unserer Wahlhilfe politische Thesen bewerten und die eigene Meinung mit den Positionen der zur Wahl stehenden Kandidaten bzw. Parteien vergleichen.
Um die Wahlhilfen zu entwickeln, setzten sich die Studierenden intensiv mit dem Forschungsstand zu sog. Voting Advice Applications (VVA; Online-Wahlhilfen), den methodischen Anforderungen an die Thesenentwicklung sowie den kommunalpolitischen Themen vor Ort auseinander.
"Die Studierenden unseres Lehrforschungsprojekts haben bei der Recherche und der Thesenentwicklung wirklich hervorragende Arbeit geleistet. Ohne sie wäre das Projekt nicht in diesem Umfang möglich gewesen. Wir hoffen, mit unserem „Kommunal-o-Maten“ tiefergehendes Interesse an den Parteien bzw. Kandidaten und den lokalen Themen zu wecken, etwa dass Nutzerinnen und Nutzer eine für sie neue und spannende Partei entdecken oder über die Thesenbegründungen erfahren, wieso eine Partei eine bestimmte Position vertritt.", so Dr. Anne Küppers, Projektleiterin in Jena für die Online-Wahlhilfe.
„Die errechnete Übereinstimmung zu den Listen und Kandidierenden soll nicht als Wahlempfehlung missverstanden werden. Es soll vielmehr eine Orientierung über das Bewerberfeld geben und neugierig machen, sich weiter mit der Wahl zu beschäftigen", ergänzt Pierre Zissel, Doktorand am Institut für Politikwissenschaft.
Technische Grundlage für die Online-Wahlhilfe ist die Plattform der gemeinnützigen Firma VOTO: https://app.voto.vote/Externer Link.
Die Wahlhilfen sind über die folgenden Links zu erreichen:
- Stadtratswahl Jena: https://app.voto.vote/app/10993310Externer Link
- Landratswahl Kyffhäuserkreis: https://app.voto.vote/app/11489907Externer Link
- Landratswahl Gotha: https://app.voto.vote/app/11283689Externer Link
Zum Hintergrund: Die Kommunalwahlhilfe wurde 2021 unter Leitung von Prof. Christian Stecker an der TU Darmstadt entwickelt und wird nun für die Kommunalwahlen 2024 von einer bundesweiten Gruppe von Politikwissenschaftlern verschiedener Hochschulen in ausgewählten Kommunen in insgesamt acht Bundesländern durchgeführt (eine Übersicht über alle Wahlhilfen des Projekts gibt es hierExterner Link). Unsere Wahlhilfe dient der politischen Bildung, verfolgt keinerlei kommerzielle Interessen, ist kostenlos und selbstverständlich politisch neutral.
Die Wahlhilfe in den Medien:
- Studierende entwickeln "Wahl-O-Mat" für Thüringer Kommunalwahlen mit | MDR.DEExterner Link
- Kommunalwahl – Uni entwickelt Wahlhilfe-Tool - Jena TV - Sehen, was bewegt.Externer Link
- Keine Ahnung, wen ihr wählen sollt? Hier kommt Hilfe! - ANTENNE THÜRINGEN (antennethueringen.de)Externer Link
Thüringen-Monitor 2023 veröffentlicht!
(veröffentlicht und vorgestellt am 16. April 2024)
Leitung: Prof. Dr. Marion ReiserExterner Link
Co-Autoren: Dr. Anne Küppers, Volker Brandy, Dr. Jörg Hebenstreit, Dr. Lars Vogel,Externer Link
Das Schwerpunktthema des Thüringen-Monitors 2022 lautet "Politische Kultur und Arbeitswelt in Zeiten von Polykrise und Fachkräftemangel".
Eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Ergebnissen können Sie hierpdf, 673 kbherunterladen. Die Vollversion des THÜRINGEN-MONITORs finden sie hierpdf, 12 mb und eine tabellarische Übersicht über die Antworten der Teilnehmenden hierpdf, 225 kb. Sämtliche Gutachten sind ebenfalls auf der Website der Thüringer Staatskanzlei Externer Linkverfügbar.
Der aktuelle THÜRINGEN-MONITOR untersucht die Transformation der Arbeitswelt. Zwischen dem 11. September 2023 und dem 25. November 2023 wurden insgesamt 1.063 wahlberechtigte Thüringer:innen zu ihren Einstellungen zu Demokratie, Rechtsextremismus und Antisemitismus befragt. 80 Prozent der Befragten spüren den Fachkräftemangel in ihrem Alltag. Mehr als die Hälfte der Befragten äußert die Angst, von der Entwicklung digitaler Technologien abgehängt zu werden. Die Wahrnehmung eines Fachkräftemangels im Alltag führt zu einer höheren Unzufriedenheit mit dem gegenwärtigen Funktionieren der Demokratie. Die Zufriedenheit mit der Praxis der Demokratie ist auf 45 Prozent und damit das dritte Jahr in Folge gesunken. Dagegen halten fast neun von zehn Befragten die Demokratie für die beste Staatsidee. Die Verbreitung rechtsextremer Einstellungen ist in Thüringen nach einem Rückgang während der Corona-Pandemie wieder deutlich angestiegen: von 12 Prozent auf 19 Prozent. Analog dazu sind auch die migrant:innenfeindlichen und antimuslimischen Einstellungen erneut angewachsen.
Deutschland-Monitor 2023 veröffentlicht!
Am 29.01.2024 wurde der Deutschland-Monitor 2023 veröffentlicht. Das Hauptaugenmerk der neu geschaffenen Bevölkerungsstudie liegt neben der Untersuchung von klassischen Konzepten der Politischen Kulturforschung schwerpunktmäßig auch auf dem Verhältnis von "Stadt" und "Land". Der vollständige Bericht sowie ein Extrakt der wesentlichen Befunde kann unter den im Folgenden genannten Links heruntergeladen werden.
- Download: Hauptberichtpdf, 3 mb
- Download: Kurzinformationpdf, 650 kb
- Website: Deutschland-MonitorExterner Link
Helene Franke in "Honours-Programm" der Friedrich-Schiller-Universität Jena aufgenommen
Am 04.07.2023 wurde Helene Franke offiziell in das Honours-Programm der FSU Jena aufgenommen. Unter Betreuung von Prof. Dr. Marion Reiser wird die Masterstudentin zum "Netzwerk der Neuen Rechten" forschen. Das Honours-Programm für forschungsorientierte Studierende "fördert begabte und forschungsorientierte Studierende aller Fachrichtungen, um ihnen bereits während des Studiums vertiefte Einblicke in Forschungsprozesse zu ermöglichen, ihnen Anteil an der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu geben und sie auf eine wissenschaftliche Karriere vorzubereiten" (FSU). Ein Bericht sowie Impressionen von der Eröffnungsfeier des Jahrgangs 2023 findet sich unter dem folgenden Link.
Thüringen-Monitor 2022 veröffentlicht!
(veröffentlicht und vorgestellt am 23. Mai 2023)
Leitung: Prof. Dr. Marion ReiserExterner Link
Co-Autoren: Dr. Anne Küppers, Volker, Brandy, Dr. Jörg Hebenstreit, Dr. Lars Vogel,Externer Link
Das Schwerpunktthema des Thüringen-Monitors 2022 lautet "Politische Kultur in Stadt und Land".
Eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Ergebnissen können Sie hierpdf, 292 kb[pdf, 292 KB] herunterladen. Den vollständigen Bericht des Thüringen-Monitors finden sie hierpdf, 8 mb[pdf, 8 MB]. Sämtliche Gutachten sind ebenfalls auf der Website der Thüringer StaatskanzleiExterner Linkverfügbar.
Der aktuelle Thüringen-Monitor konzentriert sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen Stadt und Land. Zwischen dem 19.09.2022 und dem 06.12.2022 wurden insgesamt 1.885 Bürgerinnen und Bürger zu ihren Einstellungen zu Demokratie, Rechtsextremismus und Antisemitismus befragt. Eine der zentralen Aussagen des Thüringen-Monitors 2022 ist, dass die Zufriedenheit mit der Praxis der Demokratie und das Vertrauen in die staatlichen Institutionen in Thüringen den niedrigsten Stand seit 16 Jahren erreicht haben. Dennoch stimmen immer noch mehr als vier Fünftel der Befragten der Aussage zu, dass die Demokratie die beste aller Staatsideen ist. Gleichzeitig ist das Vertrauen in die Bundesregierung um 15 Prozentpunkte auf 22 % gesunken. Der Thüringer Landesregierung vertrauen dagegen noch 40 % der Befragten gegenüber 53 % im Jahr 2020.
Beginn des Forschungsprojektes "Deutschland-Monitor"
Ziel des Deutschland-Monitors ist es, durch regelmäßige Datenerhebungen und vergleichende Analysen über die Zeit hinweg Erkenntnisse über kurzfristige Veränderungen der gesellschaftlichen Stimmungslagen sowie deren Konstanz und Wandel im Laufe der Zeit zu gewinnen. Zusätzlich zu den wiederkehrenden Fragen der Basisbefragung wird es jährlich ein wechselndes Schwerpunktthema geben. Dem Vorbild des Thüringen-Monitors folgend, sollen die Ergebnisse der jährlichen Befragung einerseits Politik und die breitere Öffentlichkeit informieren sowie andererseits eine Basis für wissenschaftliche Analysen und Debatten bilden. Das Verbundprojekt wird gemeinsam an den Standorten Jena, Halle (Saale) und Mannheim durchgeführt und ist in Jena am Institut für Politikwissenschaft und dem KomRex angesiedelt.
In der geförderten dreijährigen Pilotphase (2023-2025) konzentriert sich der Deutschland-Monitor auf die Umsetzung und Weiterentwicklung der inhaltlichen Konzeption. Gleichzeitig werden verschiedene methodische Varianten getestet, um Vor- und Nachteile von Design, Erhebungsmethoden und Frageinhalten evidenzbasiert bewerten zu können. Diese Ergebnisse sollen als Grundlage für eine anschließende Verstetigung sowie kontinuierliche Weiterentwicklung des Deutschland-Monitors dienen.
Ein zentrales innovatives Merkmal des Deutschland-Monitors ist die Einbeziehung der regionalen Ebene in die Erhebung. Angesichts der Vielfalt der Regionen und der Bedeutung der kommunalen Autonomie in Deutschland, wird die bundesweite repräsentative Befragung durch eine systematische Erhebung regionaler Einstellungsdaten auf der Kreisebene erweitert. Bisher stehen für diese politische Ebene nur sporadisch Daten aus Querschnitts- und Längsschnittbefragungen zur Verfügung. Durch diese Ergänzung können künftig deutschlandweite Befunde und deren regionale sowie sozialräumliche Unterschiede vergleichend betrachtet werden, und darüber hinaus kann die Querschnittsbetrachtung für beide Ebenen entlang der Zeitachse kombiniert werden. Ein besonderer inhaltlicher Fokus der Regionalisierung liegt in der vergleichenden Untersuchung gesellschaftlicher Dynamiken in strukturstarken und strukturschwachen Regionen Deutschlands. Der Deutschland-Monitor versteht sich damit als offener Beitrag um die Herstellung bundesweit gleichwertiger Lebensverhältnisse.
Projektleitung: Prof. Dr. Marion Reiser (Universität Jena) gemeinsam mit Prof. Dr. Everhard Holtmann (zsh Halle/Universität Halle-Wittenberg) und Prof. Dr. Reinhard Pollack (Universität Mannheim/GESIS)
Projektmitarbeiter in Jena: Dr. Jörg Hebenstreit, Pierre Zissel
Projektlaufzeit: Februar 2023 – Dezember 2025
Förderung durch den Beauftragten der Bundesregierung in Ostdeutschland
Neues Forschungsprojekt bewilligt:
„Elitenmonitor – Personelle Unterrepräsentation der Ostdeutschen in zentralen Führungspositionen: Zeitliche Entwicklung, Mechanismen, Handlungsoptionen“
Seit August 2022 fördert die Bundesregierung mit über 1 Mio. Euro und einer Laufzeit von drei Jahren ein Verbundprojekt unter dem Titel „Elitenmonitor – Personelle Unterrepräsentation der Ostdeutschen in zentralen Führungspositionen: Zeitliche Entwicklung, Mechanismen, Handlungsoptionen“, das von Prof. Dr. Marion Reiser in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig (Dr. Lars Vogel, Prof. Dr. Astrid Lorenz) und der Hochschule Zittau/Görlitz (Prof. Dr. Raj Kollmorgen) durchgeführt wird. Ziel des an der Universität Jena angesiedelten Teilprojektes des „Elitenmonitors“ ist, mithilfe eines Elitensurveys Einstellungen, Ambitionen und Wahrnehmungen der bundesdeutschen Eliten insbesondere zum Problembereich personelle Unterrepräsentation sozialer Gruppen und Rekrutierung von Eliten in Deutschland zu ermitteln. Neben Sachmitteln wurden für das Jenaer Teilprojekt, das am Institut für Politikwissenschaft und am KomRex angesiedelt ist, eine wissenschaftliche Mitarbeiter*innenstelle für drei Jahre bewilligt.
Projektwebsite: ElitenmonitorExterner Link
Personelles
- Seit dem 01.01.2022 gehört Herr Volker Brandy, M.A. zum Team des Lehrstuhls Politisches System der BRD. Nach einem Bachelorstudium der Politik- und Religionswissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen studierte Volker Brandy den Masterstudiengang Politikwissenschaft am Jenaer Institut für Politikwissenschaft. Das Masterstudium schloss er mit einer Arbeit zum Einfluss politischer Parteien auf die Integrität von Wahlen ab. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Wahlsystem- und Wahlintegritätsforschung. Am Lehrstuhl wird Volker Brandy künftig vor allem Aufgaben im Zusammenhang mit dem Thüringen-Monitor übernehmen und an einem Exposé für sein geplantes Dissertationsvorhaben arbeiten.
- Am 22.10.2021 hat Jonathan Rinne seine Dissertation „Reforming Democratic Systems. Improving the Normative Standards of Democracy with Enhanced Policy Voting“ an der Goethe-Universität Frankfurt mit summa cum laude In seiner Arbeit hat Jonathan Rinne konzeptionelle und methodische Grundlagen für die Evaluation von potenziellen Reformen entwickelt und anhand dieser ein neuartiges Multi-Themen Referendum evaluiert. Kernstück der Untersuchung war ein Praxisexperiment des Verfahrens mit mehr als 800 Teilnehmer*innen, das Jonathan Rinne in Kooperation mit der Stadt Filderstadt organisiert hat.
Projekte und Veranstaltungen
- Im Dezember 2021 wurde Prof. Dr. Marion Reiser vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) damit beauftragt, eine „Machbarkeitsstudie zur Einführung eines Demokratie-Kompasses“ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ mit einer Laufzeit von 12 Monaten durchzuführen (gemeinsam mit Wissenschaftler*innen der Universität Leipzig (Prof. Dr. Oliver Decker, Prof. Dr. Gert Pickel, Prof. Dr. Elmar Brähler), des idz Jena (Dr. Axel Salheiser) und der Universität Duisburg-Essen (Prof. Susanne Pickel)). Planmäßiger Projektbeginn ist der 01.01.2022.
Thüringen-Monitor 2021 veröffentlicht!
(veröffentlicht und vorgestellt am 7. Dezember 2021)
Leitung: Prof. Dr. Marion ReiserExterner Link
Co-Autoren: Dr. Anne KüppersExterner Link, Dr. Jörg HebenstreitExterner Link, Dr. Axel SalheiserExterner Link, Dr. Lars Vogel,Externer Link
Das Schwerpunktthema des Thüringen-Monitors 2021 lautet "Demokratie in der Corona-Pandemie".
Das Gutachten kann hier [pdf, 2 mb]pdf, 2 mb herunterrgeladen werden und ist auch auf der Website des "Zentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration" (KomRex)Externer Link verfügbar.
Eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Ergebnissen können Sie hier [pdf, 249 kb]pdf, 249 kb herunterladen (PDF ist barrierefrei).
Bericht zur Tagung "20 Jahre Thüringen Monitor"
Als Reaktion auf den Brandanschlag auf die Neue Synagoge in Erfurt im April 2000 beschloss der damalige Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU), die politischen Einstellungen der Thüringer Bevölkerung systematisch und intensiver erforschen zu lassen. Seither untersucht ein Team von Sozialwissenschaftler*innen der Universität Jena im Auftrag der Thüringer Staatskanzlei die politischen Einstellungen der Thüringer Bevölkerung zu den Themen Demokratie, Rechtsextremismus und Antisemitismus. Die Ergebnisse werden jährlich in Form des Thüringen-Monitors veröffentlicht und im Rahmen einer Landespressekonferenz der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Das Erscheinen des Thüringen-Monitors im Frühjahr 2021 markiert somit das 20-jährige Jubiläum der ersten longitudinalen regionalen politischen Kulturstudie Deutschlands.
Dieses Jubiläum zum Anlass nehmend, fand am 7. und 8. Oktober 2021 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena eine wissenschaftliche Tagung zum Thema „Politische Kultur in den Regionen der Bundesrepublik: Länder-Monitore im Vergleich“ statt. Organisiert wurde die Tagung unter Leitung der aktuellen wissenschaftlichen Leiterin des Thüringen-Monitors, Prof. Dr. Marion Reiser, vom Lehrstuhl „Politisches System der Bundesrepublik Deutschland“ am Institut für Politikwissenschaft sowie dem „Zentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration“ (KomRex). Da der Thüringen-Monitor in den vergangenen Jahren erfreulicherweise „Schule machte“ und auch in anderen Bundesländern als Vorbild für neu initiierte regionale politische Kulturstudien diente, war es das Ziel dieses Symposiums erstmals ein gemeinsames wissenschaftliches Forum der Monitore in der Bundesrepublik zu bieten. Im Rahmen der Tagung wurden die aktuell existierenden regionalen Studien aus den sieben Bundesländern Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westphalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vorgestellt. Dabei wurden Gemeinsamkeiten und regionale Unterschiede hinsichtlich der Einstellungen der Bevölkerung zur Demokratie erörtert, gleichzeitig aber auch unterschiedliche methodische Zugänge und Herausforderungen im Spannungsfeld von Politikberatung und wissenschaftlich vergleichender Analyse diskutiert.
Ein weiterer zentraler Bestandteil des Jubiläums war darüber hinaus eine Festveranstaltung unter dem Titel „20 Jahre Thüringen-Monitor – Demokratie und Rechtsextremismusforschung im Freistaat“, zu welcher neben der interessierten Öffentlichkeit zahlreiche prominente Vertreter aus Wissenschaft, Politik sowie Zivilgesellschaft eingeladen waren. Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Marion Reiser und zwei Grußworten vom Universitätspräsidenten Prof. Dr. Walter Rosenthal sowie dem Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow, blickte Marion Reiser als aktuelle wissenschaftliche Leiterin gemeinsam mit dem einstigen Initiator Prof. Dr. Bernhard Vogel sowie den beiden ehemaligen wissenschaftlichen Leitern Prof. Dr. Karl Schmitt sowie Prof. Dr. Heinrich Best zurück auf 20 Jahre Thüringen-Monitor. Dabei wurde neben der politischen und akademischen Motivation der Initiierung auch über vergangene und gegenwärtige Herausforderungen sowie zukünftige Potentiale der Kulturstudie diskutiert. Abgeschlossen wurde die Festveranstaltung durch eine Podiumsdiskussion, auf welcher Fragen zur gesellschaftlichen und politischen Relevanz des Thüringen-Monitors erörtert wurden. Zu den Teilnehmer*innen der von Dr. Franziska Schmidtke moderierten Diskussion zählten Romy Arnold (MOBIT e.V.), Martin Debes (Thüringer Allgemeine), Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff (Chef der Thüringer Staatskanzlei) sowie Thomas Nitzsche (Oberbürgermeister der Stadt Jena).
Den Videomitschnitt der Festveranstaltung, die coronabedingt zusätzlich auch per Livestream übertragen wurde, können Sie unter dem folgenden LinkExterner Link ansehen. Weitere Impressionen des Jubiläums „20 Jahre Thüringen-Monitor“ finden Sie darüber hinaus in der untenstehenden Auswahl von Fotos.
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Foto: Thüringer Staatskanzlei
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Foto: Thüringer Staatskanzlei
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Foto: Thüringer Staatskanzlei
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Foto: Thüringer Staatskanzlei
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Foto: Thüringer Staatskanzlei
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Foto: Thüringer Staatskanzlei
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Foto: Thüringer Staatskanzlei
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Foto: Thüringer Staatskanzlei
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Foto: Thüringer Staatskanzlei
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Foto: Thüringer Staatskanzlei
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Foto: Institut für Politikwissenschaft
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Foto: Institut für Politikwissenschaft
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Foto: Institut für Politikwissenschaft
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Foto: Institut für Politikwissenschaft
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Foto: Institut für Politikwissenschaft
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Foto: Institut für Politikwissenschaft
Festveranstaltung und Tagung anlässlich des Jubiläums "20 Jahre Thüringen-Monitor" am 7. und 8. Oktober 2021
Im Frühjahr 2021 erschien der Thüringen-Monitor, eine Langzeitstudie zur politischen Kultur im Freistaat Thüringen, zum 20. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums findet am 7. und 8. Oktober 2021 an der Friedrich-Schiller-Universi-tät ein wissenschaftliches Symposiumpdf, 642 kb statt.
Der Thüringen-Monitor wurde im Jahr 2000 vom damaligen Ministerpräsidenten Bernhard Vogel als Reaktion auf den Anschlag auf die Erfurter Synagoge ins Leben gerufen. Seither untersucht ein Team von Sozialwissenschaftler*innen der Universität Jena im Auftrag der Thüringer Staatskanzlei jährlich die politischen Einstellungen der Thüringer Bevölkerung zu den Themen Demokratie, Rechtsextremismus und Antisemitismus. Der Thüringen-Monitor erfährt seither sowohl in der Thüringer Landespolitik als auch von einer inte-ressierten Öffentlichkeit große Resonanz. Zudem entwickelte er sich zu einem Modell für andere Bundesländer. So wurden in den vergangenen Jahren in zahlreichen weiteren Bundesländern regionale Monitore eingeführt, die – mit unterschiedlicher thematischer Schwerpunktsetzung und Methodik – die jeweiligen regionalen politischen Kulturen erforschen.
Diese regionale Ausbreitung aufgreifend, soll das Jubiläum des Thüringen-Monitors als An-lass dienen, um im Rahmen eines Workshops auf Basis der Länder-Monitore Gemeinsamkeiten und Unterschiede der politischen Kultur zwi-schen den Bundesländern herauszuarbeiten. Dies soll dabei als Ausgangspunkt für die stärkere wissenschaftliche und vergleichende Analyse der regionalen Monitore im Kontext der empiri-schen Demokratieforschung dienen.
Am Abend des 7. Oktober 2021 wird von 17 bis 19.30 Uhr eine öffentliche Festveranstaltung im Hörsaal 1 in der Carl-Zeiß-Str. 3 stattfinden. Während auf dem Symposium die wissenschaftlichen Analysen der Länder-Monitore im Zentrum stehen, geht es in dieser Veranstaltung sowohl um einen Rückblick auf 20 Jahre Thüringen-Monitor als auch um die Frage, welche Bedeutung er zukünftig für Politik und Gesellschaft im Freistaat haben wird. Über Geschichte und Relevanz des Thüringen-Monitors für Thüringen diskutieren Akteur*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Medien.
Die Teilnahme an der Festveranstaltung ist sowohl in Präsenz als auch digital möglich. Voraussetzung für einen Besuch der Veranstaltung in Präsenz ist ein COVID-19-Impfnachweis, ein Genesungsnachweis oder ein tagesaktuelles negatives Testergebnis (3G-Regel) sowie eine vorherige Anmeldung per Mail unter sekretariat.polsys@uni-jena.de bis zum 07.10. um 12 Uhr. Darüber hinaus wird die Veranstaltung vom Multimediazentrum der Universität unter https://online.mmz.uni-jena.de/hs1.htmlExterner Link per Livestream übertragen.
Tagungsprogrammpdf, 642 kb
Programm der Festveranstaltungpdf, 642 kb
Projekte und Veranstaltungen
- Am 2. November 2021 organisierte der Lehrstuhl Politisches System der BRD gemeinsam mit Prof. Dr. Oppelland (Arbeitsbereich Vergleichende Regierungslehre) sowie dem Fachschaftsrat eine Wahlanalyse zur Bundestagswahl 2021. Nach kurzen Input-Vorträgen zu den Themen Koalitionsbildung (Prof. Dr. Marion Reiser), Wahlkampfstrategien (Prof. Dr. Torsten Oppelland) und Klimapolitik (Dr. Anne Küppers) wurden im zweiten Teil der Wahlanalyse Fragen aus dem Auditorium diskutiert. Moderiert wurde die Q-&-A-Session vom Fachschaftsrat.
- Am 9. September 2021 diskutierte Dr. Anne Küppers gemeinsam mit Dr. Anna-Sophie Heinze (Universität Trier) und Julia Schuler (FGZ Leipzig) im Rahmen einer digitalen Podiumsdiskussion auf Einladung des IDZ Jena zum Thema „Rechtspopulismus in der Gesellschaft und in den Parlamenten“.
- Im Sommer 2021 hat Prof. Dr. Marion Reiser gemeinsam mit Prof. Dr. Everhard Holtmann, Tobias Jaeck (beide zsh Halle) sowie mit Dr. Nico Siegel und Michael Kunert (beide infratest dimap) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und auf Basis der Empfehlungen des Abschlussberichts der Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ ein Gutachten zur Konzeptionierung eines Deutschland-Monitors verfasst und im Herbst 2021 im Bundesministerium vorgestellt.
- Am 9. Juni 2021 hielten Prof. Dr. Marion Reiser und Dr. Jörg Hebenstreit im Rahmen der Werkstattgespräche des Center for European Studies (CEuS) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena einen Vortrag zum Thema „Technokratie als Lösung oder Ursache politischer Problemlagen? Reaktionen populistischer Parteien auf den technokratischen Charakter der EU und ihrer Institutionen“. Inhaltlich orientierte sich der Vortrag an einem thematisch verwandten Paper, das von Prof. Dr. Marion Reiser und Jörg Hebenstreit im vergangenen Jahr im Journal „Politics and Governance“ veröffentlicht wurde (DOIExterner Link).
Ausgewählte neue Publikationen
- Küppers, Anne (2021): Das Wahlverhalten junger Menschen bei der Bundestagswahl 2021, in: Perspektiven ds 38(2), S. 23-33.
- Reiser, Marion (2021): Strategies of the Party Selectorate: The Two-Level Game in District Selections in Germany's Mixed Member Electoral System, in: Frontiers in Political Science. (LinkExterner Link)
- Reiser, Marion/ Küppers, Anne/ Hebenstreit, Jörg/ Salheiser, Axel/ Vogel, Lars (2021): Demokratie in der Corona-Pandemie. Ergebnisse des Thüringen-Monitors 2021. Erfurt.
- Reiser, Marion/ Küppers, Anne/ Hebenstreit, Jörg/ Vogel, Lars/ Salheiser, Axel (2021): Politische Einstellungen während der Corona-Pandemie: Befunde des Thüringen-Monitors 2020, in: Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (Hrsg.): Wissen schafft Demokratie. Schwerpunkt Demokratiegefährdungen in der Coronakrise, Band 9. Jena, 136-147. (LinkExterner Link)
Thüringen-Monitor 2020 veröffentlicht!
(abgeschlossen: 08. März 2021, veröffentlicht und vorgestellt am 13. April 2021)
Leitung: Prof. Dr. Marion ReiserExterner Link
Co-Autoren: Anne KüppersExterner Link, Dr. Jörg HebenstreitExterner Link, Dr. Axel SalheiserExterner Link, Dr. Lars Vogel,Externer Link
Das Schwerpunktthema des Thüringen-Monitors 2020 ist die Corona-Pandemie in Thüringen.
Das Gutachten kann hier [pdf, 12 mb]pdf, 12 mb heruntergeladen werden und ist auch auf der Website der Thüringer StaatskanzleiExterner Link verfügbar.
Eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Ergebnissen können Sie hier [pdf, 447 kb]pdf, 447 kb herunterladen (PDF ist barrierefrei).
Personelles
- Seit 15.03.2021 ist Herr Jonathan Rinne im Rahmen des Teilprojekts B04 "Ökonomisches Eigentum und politische (Un-)Gleichheit. Eine elitensoziologische Analyse" im SFB/Transregio 294 Strukturwandel des Eigentums als Post-Doc am Lehrstuhl Politisches System der BRD tätig.
- Seit 15.08.2020 komplettiert Frau Anne Küppers, M.A. das Team des Lehrstuhls Politisches System der BRD. Frau Küppers hat im Frühsommer 2020 ihrer Promotion zum Thema der „Urabstimmungen in Parteien“, die von Frank Decker betreut wird, eingereicht. Anne Küppers, die vorher als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn tätig gewesen ist, tritt damit die Nachfolge von Dr. Ossip Fürnberg an, welcher im Sommersemester ausgeschieden ist. Zu den Forschungsschwerpunkten von Anne Küppers zählen neben der innerparteilichen Willensbildung und Parteiorganisation auch die Klimawandelleugnung durch rechtspopulistische Parteien sowie die parteiinterne Online-Partizipation. Frau Küppers übernimmt neben ihren Tätigkeiten in Forschung und Lehre auch die Koordination des Thüringen-Monitors.
- Prof. Dr. Marion Reiser berät seit Mai 2020 die Kommission ‚30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit‘ im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.
Drittmittelprojekte
Neues DFG-Projekt bewilligt
Teilprojekt B04 "Ökonomisches Eigentum und politische (Un-)Gleichheit. Eine elitensoziologische Analyse" im SFB/Transregio 294 Strukturwandel des Eigentums
Das Projekt analysiert den Einfluss ökonomischen Eigentums auf die politische (Un-)Gleichheit und damit auf die Demokratie, indem es einerseits die Bedeutung ökonomischen Eigentums im Vergleich mit politischen und anderen Ressourcen beim Zugang zu Elitepositionen untersucht. Andererseits fragt das Projekt nach den Wirkungen von Eigentum, die im Verhältnis von Eliten und Bevölkerung ungleiche Repräsentation und Responsivität bedingen. Bewilligt wurde neben Sachkosten eine volle MitarbeiterInnenstelle für vier Jahre. Die Pressemitteilungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie der Friedrich-Schiller-Universität Jena finden Sie unter den beiden folgenden Links (Deutsche ForschungsgemeinschaftExterner Link, Friedrich-Schiller-Universität JenaExterner Link)
Weitere Informationen finden Sie unter diesem LINK.
Tagungen, Konferenzen und Workshops
- Im Juli beteiligte sich Dr. Jörg Hebenstreit mit einem Vortrag zum Thema „Money the mother’s milk of Politics: Lobbyismus und Wahlkampffinanzierung in den USA“ an der von der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz veranstalteten Summer School „A Nation in Turmoil? Die USA im Wahljahr“, 31.07.2020, Lambrecht in der Pfalz.
- Am 27.08. präsentierten Dr. Jörg Hebenstreit und Prof. Dr. Marion Reiser auf der ECPR General Conference (online) ein gemeinsames Paper zum Thema „Populism vs. Technocracy? Comparative Analysis of the Populist Responses to the Technocratic Nature of the EU”. Der Vortrag war Teil des Panels „New Perspectives on Elitism and Populism: The Elitism-Populism Nexus”.
- Im Rahmen der, in Kooperation von der Universität Bonn sowie der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit durchgeführten Vortragsreihe „America Decides 2020“ hat Dr. Jörg Hebenstreit am 15.09. einen Vortrag zum Thema „Das Geld der Kandidaten, Parteien und Interessengruppen: Sind Wahlen käuflich?“ gehalten. Der Vortrag und die anschließende Diskussion wurden von der Naumann-Stiftung aufgezeichnet und können hier angesehen werden.
- Aus Anlass von 70 Jahren SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag fand am 24. und 25. September 2020 eine Fachtagung der Friedrich-Ebert-Stiftung statt, die sich mit der „Geschichte und politischen Arbeit der SPD-Bundestagsfraktion“ befasste. Prof. Dr. Marion Reiser hielt im Rahmen dieser Tagung einen Vortrag zu „Repräsentation und Rekrutierung der SPD im Wandel“.
- Auf der von der Akademie für Politische Bildung Tutzing organisierten Tagung zum Thema „Die USA im Wahlkampf“ hat sich Dr. Jörg Hebenstreit am 30.09. mit einem Vortrag zum Themenschwerpunkt „Wahlkampffinanzierung in den USA“ beteiligt.
- Am 31.10. hielt Dr. Jörg Hebenstreit im Rahmen der „Jenaer Gespräche zur Nordamerikanischen Geschichte“ einen Vortrag zum Thema „Money, the Mother’s Milk of Politics – Zur Rolle und Praxis der Wahlkampffinanzierung im Präsidentschaftswahlzyklus 2020“. Das globale Thema der Tagung lautete „Wahlen und Politische Kultur in der amerikanischen Geschichte“.
- Auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien (Sektion Poli-tikwissenschaft) präsentierte Dr. Jörg Hebenstreit am 05.11. einen Vortrag zum Thema „Independence under Threat – Attempts of Expanding Presidential Supervisory Authority over Independent Agencies under the Trump Administration.“ Das Thema der vom John-F.-Kennedy-Institut und der Atlantischen Akademie organisierten Tagung lautete „Democracy and its Limits. The United States in Perspective“.
- An der mittlerweile zur Tradition gewordenen Analyse der Präsidentschaftswahlen, die vom Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte organisiert wird, beteiligte sich Dr. Jörg Hebenstreit mit einem Vortrag „Zur Rolle der Wahlkampffinanzierung im Präsidentschaftswahlzyklus 2020“. Die Veranstaltung mit dem Titel „Amerika hat gewählt“ fand am 05.11. statt.
Tagung: "30 Jahre nach der Wiedervereinigung: Regieren in der Bundesrepublik Deutschland"
(13.02.-14.02.2020, Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Vom 13.-14. Februar 2020 fand in den Rosensälen die gemeinsame Tagung der DVPW-Sektionen „Regierungssystem und Regieren in der Bundesrepublik Deutschland“, „Policy-Analyse und Verwaltungswissenschaft“ sowie die des DVPW-Arbeitskreises „Lokale Politikforschung“ statt. Organisiert wurde die Tagung von Prof. Dr. Marion Reiser in Kooperation mit Dr. Renate Reiter (FernUniversität Hagen) und Prof. Dr. Sylvia Veit (Universität Kassel). Anlässlich des 30. Jubiläums der Deutschen Einheit widmete sich die Konferenz dem inhaltlichen Thema „30 Jahre nach der Wiedervereinigung: Regieren in der Bundesrepublik Deutschland“. Im Rahmen der DVPW-Tagung fand darüber hinaus eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema „30 Jahre Deutsche Einheit“ statt. Es diskutierten: Prof. Dr. Everhard Holtmann (ZSH, MLU Halle-Wittenberg), Dr. h.c. Roland Jahn (Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen), Dr. Katja Pähle (Fraktionsvorsitzende Landtag Sachsen-Anhalt), Prof. Dr. Dieter Schimanke (Staatssekretär a. D., LSA) und Katja Wolf (OB der Stadt Eisenach & stellv. Präsidentin des Deutschen Städtetages). Moderiert wurde die Podiumsdiskussion vom ehemaligen Rektor der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Prof. Dr. Klaus Dicke.
- Tagungsprogrammpdf, 530 kb
- Tagungsbericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 11.03.2020pdf, 421 kb
- Bilder von Tagung und Podiumsdiskussion
International Workshop: Anti-Elitism: Varieties of Technocratic Populism around the World
(10.02.-11.02.2020)
Vom 10.-11. Februar 2020 fand am Institut für Politikwissenschaft ein von Prof. Dr. Marion Reiser mitorganisierter internationaler Workshop zum Thema „Anti-Elitism: Varieties of Technocratic Populism around the World“ statt. Den inhaltlichen Schwerpunkt des Workshops bildete die Frage, inwiefern die beiden Konzepte des Populismus sowie der Technokratie theoretisch miteinander in Beziehung gesetzt werden können, aber auch, ob sich in der empirischen Welt mögliche Beispiele und Realtypen solcher technokratischen Populisten identifizieren lassen.
Ausgewählte neue Publikationen
- Hebenstreit, Jörg (2020): Die Rolle von Geld im US-Wahlkampf, in: Dossier USA, Bundeszentrale für politische Bildung, 58-64 (LINKExterner Link).
- Hebenstreit, Jörg (2020): Wählerpolarisierung in Ost- und Westdeutschland. Zentripetaler Westen, zentrifugaler Osten, Forschungspapier regierungsforschung.de (LINKExterner Link).
- Küppers, Anne (2020): Effects of Party Primaries in German Regional Party Branches, in: German Politics (LINKExterner Link).
- Coffé, Hilde/ Reiser, Marion (2020): Unterstützen die Bürger*innen die Einführung von Quoten und anderen Gleichstellungsmaßnahmen in Deutschland?, in: Zeitschrift für Parteienwissenschaften 26 (2), 180-185.
- Reiser, Marion/ Hebenstreit, Jörg (2020): Populism vs. Technocracy? Comparative Analysis of the Populist Responses to the Technocratic Nature of the EU, in: Governance & Politics 8 (4), 568–579 (LINKExterner Link).