Thüringen-Monitor
Seit 2018 wird der Thüringen-Monitor unter Leitung von Prof. Dr. Marion Reiser erstellt. Der Thüringen-Monitor ist eine seit 2000 jährlich stattfindende repräsentative Bevölkerungsbefragung zur politischen Kultur im Freistaat Thüringen. Ein besonderer Fokus liegt dabei jedes Jahr auf der Erforschung rechtsextremer Einstellungen, der Demokratieakzeptanz, der Demokratiezufriedenheit, dem Institutionenvertrauen und der politischen Partizipation der Thüringer Bevölkerung. Dies ermöglicht die Diagnose und Interpretation längerfristiger Entwicklungen (Zeitreihenanalysen).
Auf den Websites der Thüringer LandesregierungExterner Link und des Zentrums für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration (KomRex) können alle bisher veröffentlichten Thüringen-Monitore als .pdf-Dokumente abgerufen werden.
Thüringen-Monitor 2023 -
Schwerpunktthema: Politische Kultur und Arbeitswelt in Zeiten von Polykrise und Fachkräftemangel
(veröffentlicht und vorgestellt am 16. April 2024)
Leitung: Prof. Dr. Marion ReiserExterner Link
Co-Autoren: Dr. Anne Küppers, Volker Brandy, Dr. Jörg Hebenstreit, Dr. Lars Vogel,Externer Link
Das Schwerpunktthema des Thüringen-Monitors 2022 lautet "Politische Kultur und Arbeitswelt in Zeiten von Polykrise und Fachkräftemangel".
Eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Ergebnissen können Sie hierpdf, 673 kbherunterladen.
Die Vollversion des THÜRINGEN-MONITORs finden sie hierpdf, 12 mbund eine tabellarische Übersicht über die Antworten der Teilnehmenden hierpdf, 225 kb.
Sämtliche Gutachten sind ebenfalls auf der Website der Thüringer Staatskanzlei Externer Linkverfügbar.
Der aktuelle THÜRINGEN-MONITOR untersucht die Transformation der Arbeitswelt. Zwischen dem 11. September 2023 und dem 25. November 2023 wurden insgesamt 1.063 wahlberechtigte Thüringer:innen zu ihren Einstellungen zu Demokratie, Rechtsextremismus und Antisemitismus befragt. 80 Prozent der Befragten spüren den Fachkräftemangel in ihrem Alltag. Mehr als die Hälfte der Befragten äußert die Angst, von der Entwicklung digitaler Technologien abgehängt zu werden. Die Wahrnehmung eines Fachkräftemangels im Alltag führt zu einer höheren Unzufriedenheit mit dem gegenwärtigen Funktionieren der Demokratie. Die Zufriedenheit mit der Praxis der Demokratie ist auf 45 Prozent und damit das dritte Jahr in Folge gesunken. Dagegen halten fast neun von zehn Befragten die Demokratie für die beste Staatsidee. Die Verbreitung rechtsextremer Einstellungen ist in Thüringen nach einem Rückgang während der Corona-Pandemie wieder deutlich angestiegen: von 12 Prozent auf 19 Prozent. Analog dazu sind auch die migrant:innenfeindlichen und antimuslimischen Einstellungen erneut angewachsen.
nach vorheriger Vereinbarung per E-Mail als digitale Sprechstunde
Autor*innenteam des Thüringen-Monitors 2023 (v. l. n. r.): Volker Brandy, Dr. Anne Küppers, Dr. Jörg Hebenstreit und Prof. Dr. Marion Reiser. Es fehlt: Dr. Lars. Vogel