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Ein Highlight in der Vorbereitung für die WorldMUN Konferenz in Paris war die eintägige Exkursion der diesjährigen WorldMUN-Delegation en nach Berlin.
Dort wurden die Studierenden von Eugenia Gutierrez und Marianela Álvarez Blanco freundlich in der Botschaft Costa Ricas empfangen, wo sie die Möglichkeit hatten, in einem zweistündigen Gespräch die Position des Landes anhand ihrer Fragen näher kennenzulernen. Zunächst vermittelte Frau Gutierrez die Leitlinien und Narrative ihres Landes, bevor sie sich aufmerksam den vielen Fragen zuwandte. Anschließend nahm sich Frau Álvarez Blanco die Zeit, sich in einem freundlichen Gespräch mit costa-ricanischen Kaffee zur Kultur und den Naturschätzen des Landes weiter austauschen. Insbesondere die Stichworte Demokratie, Naturschutz und ¡pura vida! (das Motto des Landes, "pures Leben") werden die Delegierten mit nach Paris nehmen.
Anschließend waren die Jenaer Studierenden bei Michaela Gastiger, unter anderem als Landesreferentin des Auswärtigen Amtes für Costa Rica, zu Gast. Frau Gastiger gab den Studierenden einen Einblick in die sehr positiven Beziehungen zwischen Deutschland und Costa Rica, die bereits seit über 50 Jahren bestehen. Hierbei stehen insbesondere die Themenbereiche nachhaltige Energie und Demokratieförderung im Fokus. Frau Gastiger betonte die internationale Vorreiterrolle Costa Ricas für erneuerbare Energien und Klimaschutzinitiativen. Etwa 99,9% der nationalen Stromerzeugungen werden im mittelamerikanischen Land mittlerweile durch erneuerbare Energien gedeckt. Interessant war zusätzlich, dass es bereits im 18. Jahrhundert Auswanderungswellen aus Deutschland nach Costa Rica gab und die Verbindung beider Länder so bereits auf eine lange Historie zurückblicken kann.
Als letzter Punkt auf der Agenda stand ein Besuch bei der französischen Botschaft an, als Gastgeberland der diesjährigen WorldMUN. Zunächst gab es eine kleine Führung, anschließend nahmen sich Thomas Guilbert (erster Botschaftsrat), Bernard Ludwig (Attaché für französisch-deutsche Hochschulkooperationen) und Joëlle Coureau eine Stunde Zeit, um über die französische Perspektive auf die UN, ihre zukünftige Gestaltung und die deutsch-französischen Beziehungen zu diskutieren. Mit einem verschmitzten Lächeln ermutigte Herr Guilbert die MUN-Delegierten ebenfalls über eine Zukunft als Diplomat*in nachzudenken.