Afghanistan - die Rolle der Afghaninnen 

Der Nachbericht zu unserer Veranstaltung "Afghanistan - die Rolle der Afghaninnen" am 17. Januar 2023

Im Juli 2022 haben wir im Rahmen einer Podiumsdiskussion über die Rolle der Frau in bewaffneten Konflikten gesprochen. Das Frauen im Fokus von einer Diskussion über (bewaffnete) Konflikte standen, hat bei den Studierenden für viel Anklang gesorgt und es wurde nach einer Weiterführung von Veranstaltungen mit feministischen Blickwinkeln gefragt. 

Somit haben wir uns sehr darüber gefreut, dass wir uns am 17.01.2023, anküpfend an die Podiumsdiskussion im Juli, mit der freien Journalistin Shikiba Babori über die Rolle der Afghaninnen im Afghanistankonflikt unterhalten konnten. freuen wir uns sehr, dass wir euch die folgende Veranstaltung ankündigen dürfen. 

Shikiba Babori:
Shikiba Babori ist freie Journalistin, Ethnologin und Autorin, aber auch Dozentin an Hochschulen zum Thema Migration aus Nah-Ost. Außerdem ist sie Gründerin des afghanisch-deutschen Reporter*innen Netzwerk „Kalima-News“ um abseits der stark westlich geprägten Berichterstattung über Afghanistan, eine afghanische Perspektive zu zeichnen. Seit Abzug der NATO-Gruppen ist sie eine bekannte Stimme der afghanischen Frauen in den deutschen Medien durch Auftritte bei Maischberger, SWR1 Leute, phoenix etc.

Die Veranstaltung wurde von uns, dem Fachschaftsrat für Politikwissenschaft und Sozialkunde organisiert und dabei von der Professur für Internationale Organisationen und dem Arbeitsbereich der Vergleichenden Regierungslehre unterstützt. Zu Beginn gab es einen fachlichen Input von Juniorprof. Dr. Christian Kreuder-Sonnen, Leiter der Professur für Internationale Organisationen und Prof. Dr. Torsten Oppellan, Leiter des Arbeitsbereichs der Vergleichenden Regierungslehre. Moderiert haben die Masterstudentinnen Mareike George und Hannah Meyer. 

In einem sehr intensiven und informativen Dialog mit Frau Babori haben wir uns den Fragen gestellt, welche Rolle die Afghaninnen in der Vergangenheit Afghanistans eingenommen haben, wie stark der immense Unterschied zwischen den Großstädten und den Provinzen im Land ist und wie dieser die bestehenden patriarchale Strukturen fördert und inwiefern die ISAF-Mission der NATO das Leid der Frauen nach Abzug der Truppen verstärkt hat und wie die Afghaninnen in den westlichen Medien instrumentalisiert wurden. 

Wir freuen uns sehr darüber, dass die Veranstaltung bei euch so gut angekommen ist und bedanken uns bei Frau Babori für Ihre Zeit und den tollen Austausch! 

Die Aufzeichnung der Veranstaltung findet ihr hier: 

Video: Universität Jena