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ReDiCare - Relieving Distressed Caregivers. A Pragmatic Trial.

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Foto: Anne Günther (Universität Jena)

Informationen für Angehörige

Herzlich willkommen auf den Seiten zu unserem aktuellen Forschungsprojekt BerTA – Beratung und telefonische Therapie für pflegende Angehörige.

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Als pflegende Angehörige oder als pflegender Angehöriger leisten Sie Großes, Tag für Tag. Sie investieren viel Kraft und Mühe und nehmen Belastungen auf sich, um für Ihren Partner, Ihre Mutter oder Ihren Vater da zu sein und ein Leben in vertrauter Umgebung zu ermöglichen. Auch aus gesellschaftlicher Sicht ist Ihre Leistung enorm: Die Versorgung aller Pflegebedürftigen wäre ohne pflegende Angehörige nicht möglich. Aus unserer Erfahrung wissen wir aber auch: Wer so viel auf sich nimmt, braucht Unterstützung. In unserer Arbeitsgruppe haben wir ein verhaltenstherapeutisches Unterstützungsangebot (Tele.TAnDem) entwickelt, das nachweislich die seelische Gesundheit und das Wohlbefinden pflegender Angehöriger verbessert.

  • Unser Ziel

    Langfristig möchten wir unser psychologisches Unterstützungsangebot in die Regelversorgung der Pflegekassen bringen, sodass in Zukunft jeder pflegende Angehörige Zugang zu dieser Unterstützung erhalten kann. Dafür arbeiten wir eng mit Wissenschaftlern des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart sowie der AOK Baden-Württemberg und der AOK Bayern zusammen. Mitglieder dieser Pflegekassen haben exklusiv die Möglichkeit, an unserem Behandlungsprogramm teilzunehmen.

  • Unser Angebot für Sie

    Im Forschungsprojekt BerTA kombinieren wir unser telefonbasiertes psychologisches Unterstützungsangebot (basierend auf unserem Unterstützungsangebot "Telefonische Therapie für Angehörige von Demenzerkranktele", Tele.TAnDem) mit einer erweiterten telefonischen Pflegeberatung ("Problemlösen in der Pflegeberatung"; PliP), die vom Robert-Bosch-Krankenhaus entwickelt wurde. Dieses kombinierte Unterstützungsprogramm ist gestuft aufgebaut und orientiert sich damit am Unterstützungsbedarf der pflegenden Angehörigen. Beide Unterstützungsbausteine werden via Telefon angeboten. Somit vermeiden Sie lange Anfahrtswege und müssen keine Ersatzbetreuung für Ihren Pflegebedürftigen organisieren.

  • Unterstützungsbaustein I: Problemlösen in der Pflegeberatung (PliP)

    Im Unterstützungsbaustein "Problemlösen in der Pflegeberatung" (PliP) führen Sie über 3 Monate hinweg mehrere Telefongespräche mit einem speziell im Problemlösetraining geschulten Pflegeberater der AOK. Die Pflegeberaterin unterstützt Sie dabei, belastende Aspekte in Ihrem Pflegealltag zu identifizieren und zu analysieren. In einem weiteren Schritt werden Sie dabei unterstützt, individuell für Sie und Ihre Situation passende Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.

  • Unterstützungsbaustein II: Telefonische Therapie für Angehörige von Demenzerkrankten (Tele.TAnDem)

    Während unseres telefonbasierten psychologischen Unterstützungsangebotes erhalten Sie eine Psychotherapeutin als persönliche Ansprechpartnerin, die Sie über 6 Monate hinweg begleitet. In 12 regelmäßigen Telefongesprächen erhalten Sie professionelle psychologische Unterstützung. In den Gesprächen geht es darum, mit Belastungen besser umgehen zu lernen, eigene Bedürfnisse wieder besser zu erkennen und Zeit für sich zu finden.

Information

PliP auf einen Blick

  • Praxisnahe Unterstützung durch einen speziell geschulten Pflegeberater der AOK
  • Gemeinsam neue Lösungen für schwierige Situationen finden
  • Unterstützung über 3 Monate
  • Bequem per Telefon zeitsparend und ohne Anfahrtswege
  • Wirksamkeit wissenschaftlich belegt

Tele.TAnDem auf einen Blick

  • Basierend auf langjähriger Praxiserfahrung und wissenschaftlicher Forschung
  • Unterstützung durch eine erfahrene Psychotherapeutin
  • Spezialisiert auf die Anliegen pflegender Angehöriger
  • Unterstützung über 6 Monate damit langfristige Veränderungen möglich werden
  • Bequem per Telefon zeitsparend und ohne Anfahrtswege
  • Wirksamkeit wissenschaftlich belegt

Die beiden Interventionen PliP und Tele.TAnDem ergänzen sich für die Unterstützung pflegender Angehöriger sowohl inhaltlich, als auch hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile: PliP bietet eine schnelle, individuelle und problembezogene Unterstützung im Pflegealltag und ist damit besonders für die Bedürfnisse pflegender Angehöriger geeignet. Viele pflegende Angehörige sehen sich jedoch zudem kognitiv und emotional durch die Pflegesituation belastet. Tele.TAnDem fokussiert speziell auf diese Themenbereiche. Dabei benötigt es ein zeitintensiveres Zusammenarbeiten, um langfristige Verbesserungen für den pflegenden Angehörigen zu erreichen.  Um die Vorteile beider Interventionen zu kombinieren, werden die Unterstützungsmaßnahmen im BerTA-Projekt zu einem in seiner Intensität gestuften Beratungsprogramm kombiniert. Das Projekt wird in enger Kooperation mit zwei deutschen Pflegekassen (AOK Bayern, AOK Baden-Württemberg) durchgeführt, um die Implementierung des Unterstützungsprogramms in bestehende Versorgungsstrukturen der Pflegekassen zu evaluieren.