Meldung vom:
Prof. Dr. Tobias Koch, Prof. Dr. Michaela Riediger
Soziale Interaktionen haben tiefgreifende Auswirkungen auf das menschliche Wohlbefinden, wobei stabile Bindungen die geistige und körperliche Gesundheit fördern und soziale Isolation zu negativen Ergebnissen führt. Unser Projekt konzentriert sich auf die entscheidende Entwicklungsphase des jungen Erwachsenenalters, die durch die Navigation durch neue soziale Dynamiken und den Aufbau wichtiger sozialer Netzwerke gekennzeichnet ist. Durch den Einsatz innovativer Technologien, wie z. B. Methoden der Erfahrungsstichprobe und Bluetooth-fähige Geräte, wollen wir soziale Interaktionen in Echtzeit in verschiedenen realen Kontexten erfassen. Durch die Integration mit dem deutschen Nationalen Bildungspanel (NEPS) wollen wir außerdem die komplexe Beziehung zwischen sozialen Interaktionen, gesundheitlichen Ergebnissen und Entwicklungsprädiktoren untersuchen. Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Infrastruktur-Schwerpunktprogramm "Neue Datenräume für die Sozialwissenschaften" (SPP 2431) und bringt den Forschungsbereich 4 voran, indem es neue Erkenntnisse durch multimethodische ambulante Bewertungsstudien liefert. Durch die Entwicklung von innovativen Technologien und neuen statistischen Methoden ermöglichen wir es den Forschern, mit hoher Präzision und Validität zu erforschen, wie soziale Interaktionen Gesundheit und Entwicklung beeinflussen.
Weitere Kooperationspartner: Prof. Dr. Franz Neyer (FSU Jena), Prof. Dr. Jana Holtmann (Uni Leipzig), Prof. Dr. David Martínez Iñigo (Rey Juan Carlos University), Prof. Dr. Francisco Serradilla (Universidad Politécnica de Madrid)