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Meldung vom: | Verfasser/in: Stephan Laudien
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Ein starkes Zeichen der Solidarität: Zehn ukrainische Studentinnen und sechs Lehrkräfte von der Nationalen W.-N.-Karasin Universität Charkiw nehmen vom 26. bis 28. August an der EMIMEP Summer School an der Friedrich-Schiller-Universität Jena teil, die von der Abbe School of Photonics ausgerichtet wird. Das Internationale Büro der Universität Jena finanziert die Reise der ukrainischen Gäste und ermöglicht so der ukrainischen Delegation die Teilnahme an der Summer School.
Der symbolische Startschuss für die Jenaer Beteiligung am Programm
„Die Sommerschule ist für Jena einerseits der faktische Startschuss dieses Erasmus-Studienprogramms vor Ort und andererseits die Möglichkeit, Thüringen und Jena gegenüber allen, zum Teil weit angereisten Gästen, als gute Gastgeber zu präsentieren“, sagt Dr. Christian Helgert, der Geschäftsführer der Abbe School of Photonics. Der Name EMIMEP steht für „European Master for Industry in Microwave Electronics and Photonics“. Es handelt sich um einen internationalen Masterstudiengang unter dem Dach des Erasmus-Mundus-Programms der Europäischen Union. Zielgruppe sind internationale Masterstudierende, die aus ingenieurtechnischen Berufsfeldern kommen.
Beteiligt sind an dem Programm, das 2025 in seine zweite Runde geht, die Universität Limoges (Frankreich), die Universität des Baskenlandes in Leioa-Bilbao (Spanien), die Universität Brescia (Italien) und die Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Abbe School of Photonics der Universität Jena übernimmt den Part der Photonics-Ausbildung. Außerdem gibt es assoziierte Partner in Wirtschaft und Industrie sowie weitere internationale Universitäten, darunter die Uni in Charkiw.
Verteidigung der Masterarbeiten im Hörsaal am Max-Wien-Platz
Bei der EMIMEP Summer School kommen alle internationalen Studierenden des EMIMEP-Programms in Jena zusammen. Wer sein zweijähriges Studium absolviert und seine Masterarbeit in Jena erfolgreich verteidigt hat, erhält am Mittwoch im großen Physikhörsaal am Max-Wien-Platz sein Abschlusszeugnis. Zum weiteren Programm der Summer School gehören wissenschaftliche Vorträge, praktische Workshops und ein Besuch des Zeiss-Werks.
„Das zweijährige Masterstudium der internationalen Studierenden beginnt im französischen Limoges, danach geht es nach Brescia in Italien“, sagt Christian Helgert. Erst im zweiten Jahr des Studiums können die Studierenden für ihre jeweilige Vertiefungsrichtung zwischen Limoges, Brescia, Leioa-Bilbao und Jena wählen. So werden Jahr für Jahr etwa fünf ausgewählte Studierende in Jena ausgebildet. Pro Jahr bewerben sich rd. 200 Studieninteressierte für diesen Masterstudiengang, von denen 15 bis 20 für ein Erasmus-Stipendium der EU ausgewählt werden. Wie auch in den internationalen Masterstudiengängen der Physikalisch-Astronomischen Fakultät in Jena kommen die Bewerbungen für das EMIMEP-Programm buchstäblich aus aller Welt.
Fachleute für europäische Unternehmen gewinnen
Die Teilnehmer des Programms erhalten auf Basis ihrer bisherigen akademischen Leistungen ein zweijähriges Vollstipendium, das ihnen das Studium in Europa ermöglicht. Ziel des Programms ist es, ganz gezielt junge Menschen mit einer exzellenten akademischen Studienperspektive zusammen mit den EU-Partnern die Chance eines Masterabschlusses zu ermöglichen und somit weitere, hervorragend ausgebildete Fachleute für europäische Unternehmen zu gewinnen und zu binden.