Das Präventionsprogramm PARTS ist auf die Prävention von Vorurteilen gegenüber Mitgliedern anderer Nationalitäten und Kulturen sowie auf die Stärkung toleranter Einstellungen ausgerichtet. Mit dem
Programm werden Kinder der dritten und vierten Klasse darin unterstützt, eine gesunde und offene
Haltung gegenüber Menschen aus anderen Ländern und Kulturen zu entwickeln.
Das Programm wurde nach einem entwicklungsorientierten Präventionsmodell konzipiert, d.h. es baut auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Entwicklung von Einstellungen sowie auf bisherigen Befunden der Wirksamkeitsforschung auf.
PARTS wurde in einer großangelegten wissenschaftlichen Wirksamkeitsuntersuchung im Rahmen der
Thüringer Studie zur Vorurteilsentwicklung und Toleranzförderung mit über 500 Grundschulkindern
evaluiert. Hierbei zeigten sich mittlere bis hohe Effekte in den kognitiven, sozial-kognitiven sowie wissens- und verhaltensbezogenen Fertigkeiten sowie Verbesserungen in gruppenbezogenen Einstellungen. Diese Veränderungen konnten auch sechs Jahre nach der Durchführung des Programms bestätigt werden.